ISBN-13: 9783656449973 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg; Standort Ludwigsburg, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich personlich habe immer Therapien abgelehnt. (...) Sie bringen absolut nichts. Und zwar weil es nur der Kopf ist ... der Therapeut] kann mir ja gar nicht helfen, denn vom Verstand her wei ich so viel wie der, also ohne angeben zu wollen. Der kann mir auch nichts anderes sagen, als leben sie im Jetzt oder im Hier und Heute und machen sie das Wichtigste zuerst, also alles, was ich in den Gruppen auch hore." (Interviewpartner A, 61 Jahre alt, seit 27 Jahren trocken) Deutschland gehort zu den Landern mit dem hochsten Alkoholkonsum in der Welt. Pro Jahr sterben daran schatzungsweise 70 000 Menschen (Lindenmeyer 2001, S. 36). 2,65 Millionen Menschen sind in Deutschland nach Angaben der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren e.V. (DHS) alkoholkrank. Zwei Drittel davon sind Manner, ein Drittel Frauen und 250 000 Jugendliche und junge Erwachsene. Das sind 6,4 % der Bevolkerung ab 18 Jahren. Das Leid einer Suchterkrankung betrifft die gesamte Familie. Funf bis sieben Millionen Angehorige sind in Deutschland lt. DHS durch die Alkoholabhangigkeit eines Familienmitgliedes betroffen. Somit kennt fast jeder einen Menschen, der zu viel trinkt. Er ist meist hilflos, wenn es darum geht, den Alkoholkranken zur Einschrankung des Alkoholkonsums bzw. zur Abstinenz motivieren zu wollen. Ich nutzte meine Praxisphase im Studium fur die intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht im Allgemeinen und Alkoholismus im Besonderen. Fur die beiden Praxissemester suchte ich mir gezielt Stellen in der Psychosomatischen Klinik Bad Herrenalb und im Beratungs- und Behandlungszentrum fur Suchterkrankungen der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V., einer Einrichtung der Diakonie in Stuttgart. In