ISBN-13: 9783050045047 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 302 str.
In den angloamerikanischen wie auch in den deutschsprachigen Kulturwissenschaften haben sich in den letzten Jahren kontextorientierte Forschungsparadigmen etabliert. Trotz oder gerade wegen der Vielfalt der Publikationen in diesem Feld ist eine terminologische Unscharfe eingetreten, die die Beitrage des Bandes kritisch bilanzieren. Der Band bezweckt die in den Kulturwissenschaften vorherrschende Leitdifferenz zwischen Text und Kontext aus transdisziplinarer Perspektive neu zu sichten."
Im angloamerikanischen wie auch im deutschen Wissenschaftsbetrieb haben sich in den letzten Jahren kontextorientierte kulturwissenschaftliche Paradigmen etabliert. Trotz oder gerade wegen der Vielfalt der Publikationen in diesem Feld ist eine terminologische Unschärfe eingetreten, die die Autoren des Bandes mit der Aufnahme der Debatte um Text und Kontext überprüfen wollen. Mit ihren Beiträgen beabsichtigen sie, eine grundlegende Hinterfragung und Neubewertung der Kategorien anzustoßen und somit eine kritische Sichtung des Standes der Kulturwissenschaften vorzunehmen. §Aus dem Inhalt:§I. Textualität§Egon Flaig: Alles ist Text und Nichts Ist Wahr§Margit Peterfy: Kultur, Text, visueller Kontext: Zum Verhältnis von Ikonizität und Ideologie in den historischen Kulturwissenschaften§II. Sozialer Kontext§Udo Göttlich: Kulturelles Produzieren als soziale Praxis. Zur Frage der Kreativität des Handelns in den Cultural Studies§Wolfgang Maderthaner, Lutz Musner: Leerstelle. Über den Verlust des Sozialen in den zeitgenössischen Kulturwissenschaften§Frank Obenland: Zwischen sozialer Praxis und Diskurs. Kulturelle Praktiken als Paradigma der Kulturwissenschaft§Clemens Spahr: Vom Nutzen des Marxismus für die Cultural Studies§III. Globale Identitäten§Barbara Korte: Multiethnische Identitäten zwischen Textualität und politischer Realität. Überlegungen zu einer Neubewertung der Birmingham Cultural Studies im 21. Jahrhundert§Philipp Löffler: Partikularität und Homogenität. Zwei Tendenzen im Verhältnis von kultureller Identität und Globalisierung§Michael Hochgeschwender: Kulturanthropologie und Zeitgeschichte in den USA und Deutschland§Andreas Hütig: Die Ordnung der menschlichen Welt. Ernst Cassirers Logik der Kulturwissenschaften§Oliver Machart: Kontingenz und Konflikt. Max Weber und die Cultural Studies§Franziska Schößler: Ökonomie Ein Leitdiskurs in den Kulturwissenschaften?§IV. Kulturpolitik§Reiner Winter: Cultural Studies als kritische Theorie§Oliver Scheiding: Die Tragödie der Cultural Studies oder Cultural Studies als Herausforderung