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Zu den markanten Entwicklungen in der Literaturwissenschaft zaauml;hlt die wachsende Problematisierung einer eindimensionalen Verankerung von Literaturen in nationalphilologischen Ordnungsrastern. Im Unterschied zu den anglophonen und frankophonen Landern, wo die postkolonialen Bewegungen, transnationale Migration und Globalisierungsprozesse die Frage nach den kulturtopographischen und geopolitisch-territorialen Zuordnungen von Literaturen schon seit langerem intensiv diskutieren lieen, fehlt im deutschsprachigen Raum die Reflexion auf kulturraumliche Aspekte der eigenen Literaturen bisher...

Werden durch kulturelle Differenzen besondere soziale Beziehungen gestiftet? Werden gesellschaftliche Distanzen durch die Ungleichzeitigkeit der Entwicklung in unterschiedlichen Kulturen grosser? Und werden interkulturelle Begegnungen in der globalisierten Moderne nicht nur haufiger, sondern auch intensiver? Diesen und verwandten Fragen geht der vorliegende Band anhand von drei Fallstudien exemplarisch nach.