ISBN-13: 9783640254682 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 252 str.
ISBN-13: 9783640254682 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 252 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Europarecht, Volkerrecht, Internationales Privatrecht, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Allgemein erlautert diese Arbeit die Wirkungen der europarechtlichen Grundrechte auf das deutsche Privatrecht, insbesondere die Solidaritat als neues "Obergrundrecht." Im Einzelnen wird untersucht, inwieweit das zukunftige EU-Solidaritatsgrundrecht den zivilrechtlichen Vertragsschluss im deutschen Recht beeinflussen wird. Dabei beschaftigt sie sich mit der juristischen Frage nach dem Fortbestehen der invitatio ad offerendum; ob diese Rechtsfigur nach dem Inkrafttreten des EU-Verfassungsvertrags im nationalen deutschen Recht uberhaupt noch existieren wird. Das Verhaltnis des deutschen Rechts zum europaischen Recht kann mit dem brasilianischen Rechtsraum ohne weiteres verglichen werden. Sowohl in Brasilien als auch in Deutschland wirken jeweils die Verfassungen mittelbar und unmittelbar auf das Privatrecht ein. Dies umfasst die sog. "constitutionalisation of private law." Der groe Einfluss auslandischer Literatur und Rechtsprechung auf die brasilianische Lehre hat zur Folge, dass die dort uber die Einwirkungen der Grundrechte auf das Privatrecht gefuhrte Diskussion im Groen und Ganzen die Debatte in Deutschland und Europa widerspiegelt. Das brasilianische Verbraucherschutzgesetz ist in Deutschland im Allgemeinen noch sehr unbekannt. Zur Schlieung dieser Lucke in der Fachliteratur sowie zur Rechtfertigung des Fortbestehens der invitatio ad offerendum nach der kunftigen lex magna Europas will die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten.