ISBN-13: 9783656006206 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nationalsozialisten bezeichneten den Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 als Fall Barbarossa - im Geschichtsverstandnis der NS-Zeit bedeutete der Angriff auf russisches Gebiet eine Fortsetzung der staufischen Expansionspolitik nach Osten. Doch waren die Staufer und vor allem Barbarossa tatsachlich nur an einer aggressiven Expansions- und Kolonisationspolitik im Slawengebiet interessiert? In meiner Hausarbeit mochte ich darstellen wie der Kontakt zwischen Slawen und Deutschen in der Zeit Barbarossas tatsachlich abgelaufen ist und wie er sich in dieser Zeit verandert hat. Im Rahmen dieser Arbeit werde ich mich dabei vor allem auf die Elbslawen in der so genannten Germania Slavica, also dem Gebiet zwischen der Elbe und der Oder und auf das Herzogtum Polen beschranken. Weitere Kontakte mit slawischen Volkern werde ich aus Grunden des beschrankten Umfangs auslassen. Ich habe mich fur die Elbslawen und fur Polen als Beispiel fur den Kontakt mit den Deutschen entschieden, da es sich hier um zwei Arten des Kontakts handelt: Zum einen die heidnischen und in viele Stamme aufgeteilten Elbslawen und zum anderen das Herzogtum Polen, das bereits im Jahr 966 christianisiert worden ist. Ich werde mich vor allem auf die politische Ebene beschranken und daher wirtschaftliche oder kulturelle Kontakte nur am Rand erwahnen. Ich werde in meiner Arbeit auch die Zeit des Konigtums Lothars III. und Konrads III. berucksichtigen, da bereits wahrend ihrer Herrschaft wichtige Ereignisse und Entwicklungen stattgefunden haben, die fur die Konigszeit Barbarossas ab 1153 entscheidend sind. In meiner Hausarbeit werde ich mich mit der Frage beschaftigen, in wie weit sich der politische Kontakt zwischen den Deutschen und ihren slawischen Nachbarn in der Zeit Barbarossas verandert hat und welche Grunde es dafur gibt."