ISBN-13: 9783656860891 / Angielski / Miękka / 2015 / 60 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 2,15, Ruhr-Universitat Bochum, Veranstaltung: Polizeiwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Will die Polizei die Polizeiwissenschaft? Seit Jahren greift die Polizei auf verschiedene Wissenschaftsdisziplinen zuruck und nutzt die durch deren Arbeit entstehenden (Erkenntnis-)Vorteile fur die eigene Aufgabenerfullung. Beispielsweise sind Kriminalwissenschaften seit langem akzeptiert und wurden durch die verschiedenen Polizeien der Lander in den taglichen Arbeitsalltag der (Kriminal-)Polizei eingebettet. Undenkbar ware es heute, auf das Wissen zur DNA-Analyse oder der Daktyloskopie zu verzichten und damit Moglichkeiten der Strafverfolgung nicht auszuschopfen. Ganz im Gegenteil, die Polizei verlangt nach diesen Moglichkeiten. Was in Bezug auf die Kriminalwissenschaften (heute) muhelos moglich klingt, ist mit Blick auf die Polizeiwissenschaft mit Sicherheit nicht einfach. In den vergangenen Jahren entwickelten Polizeiforscher wie Rafael Behr, Thomas Feltes, Reinhard Mokros und Jo Reichertz Theorien, Ansatze und Uberlegungen, die (Problem-)Felder der Polizeiarbeit aufzeigen und mogliche Schlusse, die als Verbesserungen verstanden werden konnten, zulassen. Allerdings zeigen verschiedene Beispiele, dass Erkenntnisse der Polizeiwissenschaft und daraus mogliche Ruckschlusse von der Polizei nicht umgesetzt oder zumindest nicht in Entscheidungen einbezogen werden. So werden nach wie vor erlebnisorientierte Berufsanfanger und Absolventen von Polizei-Hochschulen im Mittelpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und bei unzahligen Demonstrationsanlasse oder Sportveranstaltungen eingesetzt. Gerade dabei stellt sich die Frage nach dem Warum. Fragt wohl kaum jemand ob beispielsweise die Kriminalistik gewollt ist, mangelt es der Polizeiwissenschaft in den Augen der Entscheider am erkannten Wert. Diese Bewertung konnte ganz erhebliche Folgen fur die Polizeiwissenschaft be