"... Es vermittelt einen umfassenden und tiefen Einblick in die zahlreichen Aspekte des Krankheitsbildes Demenz. ... Das Buch soll aufrütteln und für eine wachsende Herausforderung sensibilisieren. Dies gelingt den Autoren in ausgezeichneter Weise. Dem Buch ist eine große Leserschaft zu wünschen." (Prof. Helmut Frohnhofen, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 14. November 2022)
Geleitwort zur 2. Auflage.- Vorwort zur 1. Ausgabe.- 1 Einleitung: Unheilbar dement.- I Kommunikation als geriatrische Symptomkontrolle.- 2 Kommunikation – Kernkompetenz der Palliativen Geriatrie.- 3 Die Bedeutung von Symbolen in der „Sprache“ demenzkranker Menschen.- 4 Gestörtes Verhalten – Verhalten, das uns stört?- II Symptomkontrolle Schmerz.- 5. Schmerz hat viele Gesichter.- 6. Schmerzmanagement bei älteren und kognitiv beeinträchtigten Menschen.- III Symptomkontrolle Ernährung.- 7 Ernährung und ablehnendes Essverhalten aus Sicht der Pflegenden.- 8 Die ärztliche Sicht: Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Hochbetagten mit fortgeschrittener Demenz.- IV Symptomkontrolle im letzten Lebensabschnitt.- 9 Die letzte Lebensphase.- 10 Die Begleitung Sterbender in den unterschiedlichen Phasen der Demenz nach Naomi Feil.- 11 Sterbebegleitung aus der Sicht der Pflege.- V Menschenrechte.- 12 Das Recht auf kommunikative Grundversorgung.- 13 Recht auf „chronische“ Heimärztinnen.- 14 Recht auf Schmerzlinderung.- 15 Recht auf Gesellschaft.- 16 Recht auf (Ergo-)therapie.- 17 Recht auf bedürfnisgerechte Unterbringung.- 18 Recht auf Sexualität. Beispiele aus der Praxis.- VI Menschenbild und Haltung.- 19 Eine Frage des Wollens.- 20 Was macht die Pflege von demenzkranken alten Menschen so schwierig?- 21 Der Einfluss des Personals auf Lebensqualität und Sterbekultur in Pflegeheimen.- 22 Intelligente Pflegeheime: Palliative Care und Organisationsentwicklung im Alten- und Pflegeheim.- 23 Die Bedürfnisse alter desorientierter Menschen.- 24 Gewalt in der Pflege.- VII Ethik.- 25 Selbst und Selbstaktualisierung.- 26 Pflegeheime als „Caring Institutions“.- 27 Die „kleine Ethik“ – Überlegungen einer Ärztin und einer Pflegeperson.- 28 Die „große Ethik“ – Entscheidungen am Lebensende.- VIII Angehörige.- 29 Psychosoziale Beratung für Angehörige von Menschen mit Demenz.- 30 Angehörige von Pflegeheimpatientinnen als Adressatinnen von Palliative Care.- IX Demenzkranke Menschen im Krankenhaus.- 31 Palliative Aspekte in der Akutgeriatrie.- Ausblick.- Nachwort.- Glossar.- Sachverzeichnis
Dr. med. Dr. phil. Marina Kojer, Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie, Psychologin, Honorarprofessorin der Universität Klagenfurt
Dr. med. Martina Schmidl, MAS (Palliative Care), Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie
Assoc. Prof. Dr.med. Katharina Heimerl MPH, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien
Gute Lebensqualität für demenzkranke Hochbetagte
Demenz ist unheilbar, die Diagnose besiegelt den Verlauf. Daher brauchen Demenzkranke bereits lange vor dem Tod palliative Betreuung. Gute Lebensqualität für Demenzkranke bedeutet vor allem menschliche Zuwendung. Die Kunst der mitfühlenden Kommunikation, das „Berührbarsein“, ist ein wesentlicher Teil der Symptomkontrolle. Erst durch eine lebendige Beziehung zu den Kranken und „einem Gefühl“ für ihr Verhalten kann Hilfe wirksam, können „gute“ Entscheidungen getroffen werden.
Die Autorinnen und Autoren haben jahrzehntelange Erfahrung in der palliativen Betreuung demenzkranker Hochbetagter und geben ihr Know-how mit einem hohen Maß an Empathie und Wertschätzung weiter. Sie setzen sich dabei unter anderem mit Fragen der Kommunikation, der Symptomlinderung und mit ethischen Aspekten auseinander.
Die dritte Auflage wurde aktualisiert und mit neuen Kapiteln zu aktuellen Themen erweitert, wie z. B. Beziehungsgestaltung, Demenz im Krankenhaus bzw. in der ambulanten Pflege.
Inhalt:
Kommunikation als geriatrische Symptomkontrolle
Symptomkontrolle bei Schmerzen, Essstörungen, Multimorbidität und Gebrechlichkeit sowie in der letzten Lebensphase
Menschenrechte, Menschenbild und Haltung
Ethik
Angehörige
Demenzkranke Menschen in der ambulanten Pflege und im Krankenhaus
Die Herausgeberinnen
Dr. med. Dr. phil. Marina Kojer, Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie, Psychologin, Honorarprofessorin der Universität Klagenfurt
Dr. med. Martina Schmidl, MAS (Palliative Care), Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie
Assoc. Prof. Dr.med. Katharina Heimerl MPH, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien