ISBN-13: 9783836495585 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 108 str.
Die Jugend als Übergangsphase, ehemals auf wenige Jahre begrenzt, gilt heute als eigenständige Lebensphase. Ihr Verlauf gestaltet sich individuell verschieden, die Grenzen zu Kindheit und Erwachsenenstatus sind verschwommen und unklar geworden. Initiationsrituale werden damit überflüssig, so die logische Schlussfolgerung. Dennoch wird an ihnen festgehalten, wie die unverminderte Nachfrage in der Bevölkerung zeigt. Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, welche Funktion Initiationsrituale in unserer Gesellschaft noch haben. Am Beispiel des aus den USA stammenden ursprünglich indianischen Naturrituals der Visionssuche untersucht sie diese auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich identitätsstiftender Prozesse für junge Menschen mit Fokus auf die Bedeutung der Jugendphase aus soziologischer und entwicklungspsychologischer Perspektive. Sie knüpft einen Bezug zu sozialpädagogischen und therapeutischen Handlungsansätzen.