ISBN-13: 9783640119547 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 112 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, 108 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der 1990er Jahre war entgegen allen Hoffnungen, dass mit dem Ende des Ost-West-Konfliktes eine Ara des weltweiten Friedens beginnen konnte, gekennzeichnet von einer Reihe bewaffneter Konflikte. Neben den Konflikten die in den ehemaligen Sowjetrepubliken und auf dem Balkan ausbrachen war vor allem Afrika Opfer dieser Entwicklung. Ehemalige Stellvertreterkriege wie beispielsweise der Burgerkrieg in Angola ebbten nicht wie erhofft ab, sondern entwickelten eine neue und ebenso gewalttatige Eigendynamik. Die Weltoffentlichkeit nahm jedoch nur bedingt Anteil an dieser Entwicklung und so konzentrierte sich ihr Interesse zu Beginn der 1990er auf die Konflikte auf dem Balkan und den 2. Golfkrieg. Abseits der Beachtung von Weltoffentlichkeit und internationaler Gemeinschaft brach etwa zur selben Zeit in Liberia ein Konflikt aus, dessen Folgen bis heute die gesamte Region Westafrikas destabilisieren. Nur kurze Zeit spater folgte diesen Burgerkriegswirren eine vom Boden Liberias ausgehende Rebellion im Nachbarland Sierra Leone. Vollkommen vergessen von den Medien und der Welt-offentlichkeit dauerte es mehrere Jahre, bis Bilder von zehntausenden von toten und verstummelten Menschen die internationale Gemeinschaft zum Handeln bewegten. Letztlich stand am Ende des Jahrhunderts mit 17.000 VN Blauhelmsoldaten die grote VN Mission der vergangenen Jahrzehnte in einem kleinen bis dahin unbeachteten Land, das sowohl von seiner Groe als auch seiner Einwohnerzahl der Schottlands entspricht. Dauerhafter Frieden kann jedoch nicht allein durch militarische Gewalt von auen geschaffen werden, wenn die Ursachen des Konflikts nicht erkannt und bekampft werden. "Burgerkrieg und Friedenskonsolidierung in Sierra Leone" untersucht daher di