"... Das OZG-Handbuch ist äußerst empfehlenswert. Es gibt einen guten Überblick über den sich ständig wandelnden Jetzt-Zustand der digitalen Verwaltung. ... Der Leser bemerkt schnell, dass die Hürden zur Bewältigung der OZG-Umsetzung je nach Akteur unterschiedlich beurteilt werden. Positiv fällt überdies die ganzheitliche Betrachtungsweise sowie die in manchen Beiträgen über Ende 2022 hinausgehende Perspektive auf. Eine Fortführung eines Handbuchs zum OZG 2.0 scheint damit nicht ausgeschlossen." (Dr. Annette Guckelberger, in: Die Öffentliche Verwaltung, Heft 5, März 2022)
Einleitung.- Teil I Recht als Motor/Katalysator staatlicher Modernisierung.- Teil II Potenziale und Grenzen der Verwaltungsautomation, Datenschutz.- Teil III Organisatorische Gestaltungspotenziale bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes.- Teil IV Förderung und Management von Innovationen.
Prof. Dr. Margrit Seckelmann ist Geschäftsführerin des Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer.
Marco Brunzel ist der Leiter Digitalisierung und E-Government in der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.
Das Handbuch arbeitet die Anforderungen und Konsequenzen des Gesetzes zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (Onlinezugangsgesetz - OZG) vom 14.08.2017 auf. Das OZG bildet nach den Vorstellungen von Bund und Ländern die entscheidende rechtliche Grundlage für eine umfassende und weitreichende Digitalisierungsinitiative im Bereich der öffentlichen Verwaltung. Bund und Länder sind auf Basis des OZG verpflichtet, bis zum Jahr 2022 ihre Verwaltungsportale zu einem Portalverbund zu verknüpfen und alle rechtlich und tatsächlich geeigneten Dienstleistungen darüber auch online anzubieten. Diese Bestimmungen enthalten große Sprengkraft.
Nach einer Kartierung der rechtlichen Anforderungen und Möglichkeiten im ersten Teil des Buches werden im zweiten Teil die Potenziale und Grenzen der Verwaltungsautomation aus Sicht der Verwaltungsinformatik als dem "Maschinenraum der Verwaltung" aufgezeigt. Im dritten Teil werden die organisatorischen bzw. institutionellen Gestaltungspotenziale näher untersucht. Der vierte Teil widmet sich den neuen Anforderungen an Führung und Ethik im öffentlichen Dienst.