ISBN-13: 9783838643991 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 104 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Heute, im Zeitalter der europaischen Einigung, ist es selbstverstandlich, von der deutsch-franzosischen Freundschaft zu reden, mit dem Begriff zu kokettieren und moglicherweise auch manches zu beschonigen. Im 19. Jahrhundert war eine solche Haltung jedoch noch alles andere als selbstverstandlich. Als ein fruher Vorkampfer des Europa-Gedankens ist der Dichter und Journalist Heinrich Heine aufgetreten, der schon fruh fur eine Aussohnung zwischen den damals verfeindeten Nationen Deutschland und Frankreich kampfte. Er sah es als groe Aufgabe seines Lebens an, die Verstandigung zwischen Deutschland und Frankreich voranzutreiben. Dies bekannte er unmiverstandlich in seinem Testament von 1851. Hierbei konnte man sich fragen, inwieweit diese Auerung Heines, der sich selbst in einem Brief vom 26.6.1854 an Julius Campe als Meister der Ironie" bezeichnete, wirklich ernst gemeint ist. Deswegen soll die vorliegende Arbeit zeigen, da Heine in seinen essayistischen und publizistischen Schriften tatsachlich darauf abzielt, ein positives Verhaltnis zwischen Deutschland und Frankreich zu befordern. Wahrend im ersten Teil der Arbeit dargestellt wird, wie er seinen franzosischen Lesern ein bestimmtes Bild von Deutschland und seinen deutschen Lesern von Frankreich zeichnet, werden im zweiten Teil bestimmte Aspekte dieser Bilder in seiner HugoKritik nachgewiesen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit er als Intermediator fungiert. Denn uber Deutschland- und Frankreichbilder in Heines HugoKritik liegt meines Wissens bislang noch keine eigene Publikation vor. In seinen publizistischen und essayistischen Schriften der 30er, 40er und 50er Jahre des 19. Jahrhunderts zeichnet Heine von Frankreich ein Bild, das einerseits historische und politische, andererseits kulturelle Aspekte berucksichtigt. Einen wichtigen Gegenstand seiner Kulturkritik stellt die zeitgenossische franzosische Literatur dar, und einer ihrer bedeutendsten damaligen Vertreter i