Dr. habil. Gundula Barsch, Privatdozentin an der Technischen Universität Berlin;
Dipl. Soz. Katrin Gaffron, Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin;
Ekkehard Hayner, cand.päd., Technische Universität Berlin;
Dr. Manfred Kappeler, Professor für Erziehungswissenschaften/Sozialpädagogik an der Technischen Universität Berlin;
Dipl. Päd. Peter Leinen, Lehrbeauftragter am Institut für Sozialpädagogik der Technischen Universität Berlin;
Dipl. Soz. Sabina Ulbricht.
Alle AutorInnen waren zwischen 1992 und 1996 MitarbeiterInnen im DFG-Forschungsprojekt zu Jugend und Drogen in den neuen Bundesländern.
Ausgehend von den Ergebnissen einer großangelegten Längsschnittuntersuchung unter Ostberliner SchülerInnen erfolgt in diesem Buch eine kritisch-konstruktive Reflexion des pädagogischen Umgangs mit drogenkonsumierenden Jugendlichen. Bis zur Maueröffnung 1989 waren illegalisierte Drogen ohne lebensweltliche Relevanz in der DDR. Nach der Maueröffnung bestand im Osten Deutschlands die Möglichkeit zu beobachten, auf welche Weise sich Jugendliche diesen Drogen nähern. Über sechs Jahre hinweg haben die AutorInnen Wissen, Einstellungen, Kommunikations- und Handlungsweisen Ostberliner Jugendlicher bezüglich illegalisierter Drogen untersucht. Dabei war der Forschungsarbeit ein sozialwissenschaftlich fundierter Drogenbegriff, der auch eine Differenzierung zwischen Drogenkonsum und Drogenmißbrauch ermöglicht, zugrundegelegt. Das Buch stellt die empirischen Ergebnisse vor. Seine Bedeutung besteht allerdings nicht nur im Nachzeichnen der entsprechenden Entwicklungen, sondern darüber hinaus in den aufgezeigten Konsequenzen und Anregungen, die sich generell für einen angemessenen sozialpädagogischen Umgang mit Jugendlichen, die psychoaktive Substanzen gebrauchen, ergeben.