ISBN-13: 9783838696874 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 144 str.
ISBN-13: 9783838696874 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 144 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Lesen und die damit verbundenen Kompetenzanspruche wandeln und erweitern sich standig, und es ist kein Ende abzusehen, um sich dieser zur Zeit vieldiskutierten Kulturtechnik zu entziehen. So kurz und pragmatisch lasst sich vielleicht das Zitat von Goethe in die heutige Mediengesellschaft ubertragen. Lesen lernen dauert somit ein Leben lang und endet nie. Dabei kann jedoch nicht abgestritten werden, dass der beschleunigte technologische Wandel des 21. Jahrhunderts das Lesen in seinen Sog gezogen hat und Veranderungen mit sich bringt, deren Ausmae sicherlich erst im Laufe der Zeit sichtbar werden. Eines ist allerdings deutlich, man spricht schon jetzt davon, dass das Buch sein einst so sicheres Wissens- und Statusmonopol verloren hat und sich in die Reihe der neuen Medien, wie Fernseher und vor allem dem Internet, einordnen muss. Das Buch ist nicht mehr Grundmetapher unseres Zeitalters, es musste dem Bildschirm Platz machen. Ob die neuen Medien jedoch in Konkurrenz oder als Erganzung im Rahmenprogramm" Lesen in Erscheinung treten, ist keine einheitlich zu klarende Frage. Sprechen die Kulturpessimisten eher von Konkurrenz und Verdrangung, so treten auf der anderen Seite verstarkt Auerungen auf, die das Lesen als Schlusselkompetenz fur die Orientierung in der Medienlandschaft und den mundigen Umgang mit einzelnen Medien ansehen. Vor allem junge Menschen, die von Geburt an in einer Flut von multivalenten Signalen aus vielfaltigsten Informationsquellen leben, nutzen das breite stand-by" Medienangebot, das unbegrenzten, jederzeit abrufbaren, beliebig wiederholbaren und orts- und zeitungebundenen Zugang zu Informationen und wechselseitiger Kommunikation z.B. via Internet ermoglicht. In einer auf Schrift aufbauenden Kultur und der immer weiter zunehmenden Verschriftlichung des Alltags bleibt es demnach nicht aus, dass sich Leseverhalten, Leseumwelt und Textsorten entscheidend wandeln, und man die Anspruche ans Lesen neu definieren muss. Vor a