ISBN-13: 9783668087347 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
ISBN-13: 9783668087347 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Schwule, Lesben, Transsexuelle, Bisexuelle, Note: 1,7, Humboldt-Universitat zu Berlin (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird vor dem Hintergrund der Theorien von Judith Butler und moderner Sozialisationstheorien die komplexe Lebensrealitat von heranwachsenden Schwulen und schwulen Vatern untersucht. In der offentlichen Diskussion werden vermehrt die Rechte von Homosexuellen thematisiert. Dabei fallt auf, dass die Forderung nach mehr Rechten fur Homosexuelle (z.B. Adoption, "Homo"-Ehe) nicht uberwiegend auf offene Ohren trifft. Am rechten Rand der Gesellschaft macht sich zwar Unmut uber die immer weitgehendere Gleichstellung homosexueller und heterosexueller Partnerschaften breit, aber im allgemeinen scheint es doch gesellschaftlicher Konsens zu sein, dass Diskriminierung von Homosexuellen ganzlich abgebaut werden sollte. In einem Bereich reagieren allerdings viele Menschen, die sich im selben Atemzug als Freunde von Homosexuellen ausgeben, recht ablehnend, namlich dann, wenn Homosexuelle Kinder adoptieren oder auf anderem Wege eine Familie grunden mochten. Es wird der Versuch unternommen, andere und sich selbst glauben zu lassen, dass dies kein diskriminierender Akt sei, denn den Homosexuellen ginge es doch gut und sie hatten doch viele Rechte. Dem Tenor nach soll Familie ein Privileg der heterosexuellen Gemeinschaft bleiben. Dennoch ist der diskriminierende Charakter solcher Auerungen und Haltungen nicht zu ubersehen. Die Argumentation stutzt sich dabei haufig auf das vermeintlich gefahrdete Kindeswohl1 in homosexuellen Familien. Damit wird deutlich, dass wir in einer heteronormativen Gesellschaft leben, in der die heterosexuelle Orientierung als Ma der Dinge herangezogen wird. Neben anderen Sozialisationsinstanzen ist die Familie der Ort, an dem Geschlechternormen erlernt und damit Heteronormativitat reproduziert wird. In dieser Arbeit soll der Frage nac