ISBN-13: 9783639055313 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Die Geburtshilfe unterliegt einem stetigen Wandel. In den letzten 60 Jahren hat sie sich dahingehend verändert, dass die Hausgeburtshilfe bis auf einen geringen Anteil verschwunden ist. Die Rate an geburtshilflichen Interventionen wie zum Beispiel Geburtseinleitungen, Periduralanästhesien oder Kaiserschnitte steigt stetig an. Der sogenannte Wunschkaiserschnitt stellt eine der gravierendsten Veränderungen dar. Immer mehr Frauen möchten ihr Kind durch einen primären Kaiserschnitt bekommen, aus Angst vor den Schmerzen oder den eventuellen Risiken der Spontangeburt. Galt der Kaiserschnitt bisher als geburtsmedizinischer Eingriff, der nur dann angezeigt war, wenn eine vaginale Geburt ein Risiko für Mutter und/oder Kind darstellte, so wird er heute als Alternative zur Spontangeburt gesehen. Unter den im geburtshilflichen Handlungsfeld tätigen Berufgruppen (Hebammen und Ärzten) wird diese Tatsache sehr kontrovers diskutiert. Die Autorin beleuchtet anhand einer objektiven Situationsanalyse die verschiedenen Positionen für und gegen den Wunschkaiserschnitt und formuliert abschließend Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit dem Thema.