ISBN-13: 9783656466581 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Fachkommunikation, Sprache, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Journalistik und Kommunikationswissenschaften), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Verstandlichkeit von Texten weckt seit Jahrzehnten das Interesse von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen. Dabei ist das wissenschaftliche Interesse an moglichst zutreffenden Ergebnissen nicht die einzige Motivation, seit jeher ist es der Verstandlichkeitsforschung auch daran gelegen, nutzliche Ergebnisse fur die Praxis der Textgestaltung zu erhalten. Mit Lesbarkeitsformeln und dem Hamburger Verstandlichkeitsmodell wurden Kriterien entwickelt, anhand derer sich die Verstandlichkeit von Texten messen lasst. Wahrend die genannten Modelle ihr Augenmerk jedoch vor allem auf den Text selbst richten, hat sich die Kognitionspsychologie verstarkt den individuellen Verarbeitungsprozessen des Lesers zugewandt. Sie beschaftigt sich mit der Frage, was genau im Kopf des Rezipienten vor sich geht, wahrend er einen Text liest. Der erste Teil der vorliegenden Arbeit stellt diese Verarbeitungsprozesse in ihrer idealtypischen Reihenfolge vor. Er thematisiert, wie Informationen aus dem Text aufgenommen und verarbeitet werden und wie der Leser aus den erhalte-nen Informationen eine sinnvolle Wissensstruktur aufgebaut. Im zweiten Teil der Arbeit wird gezeigt, wie sich die Erkenntnisse der Kognitionspsychologie fur die konkrete Textproduktion nutzen lassen. Hier liefert die Verstandlichkeitskonzeption von Kintsch und Vipond (1979) wichtige Anhaltspunkte, aus denen Regeln fur die Produktion verstandlicher Text abgeleitet werden. In einem abschlieenden Fazit soll diskutiert werden, inwieweit sich die kognitionspsychologischen Kenntnisse zur Textverarbeitung auf die journalistische Arbeit ubertragen lassen.