ISBN-13: 9783656446910 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 138 str.
ISBN-13: 9783656446910 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 138 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Padagogik - Sonstiges, Note: 1,5, Padagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer bei Google in die Suchmaske "Migranten als Bildungsverlierer" eingibt, findet 90800 Ergebnisse. Gibt man "Migranten als Bildungsgewinner" ein, zeigt das World Wide Web gerade mal 791 Ergebnisse an. Ein Unterschied, der sich nicht nur in Zahlen niederschlagt, sondern auch in den Meinungen der Offentlichkeit. So betitelt der Politiker Thilo Sarrazin, in seinem umstrittenen Bestseller "Deutschland schafft sich ab," Migranten als unqualifiziert und wenig integrationswillig. Auch Prominente wie Frauenrechtlerin Alice Schwarzer beklagten 2010 offentlich, das Zwei-Klassen-System innerhalb der Bildung und Qualifizierung zwischen Deutschen und Migranten. Eine Stigmatisierung erfolgt schnell. Die Pisa-Studie 2009, der Integrationsindikatorenbericht der Bundesrepublik 2011 und der UNICEF Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2008 stutzen diese Thesen. Doch stellt sich bei genauerer Betrachtung nicht nur die Frage nach der gegenwartigen Situation, sondern auch wie diese entstanden ist und welche Faktoren sie bedingen. Vor allem jedoch, wie die Problematik der Migranten im Bildungsbereich behoben werden kann. Wie kann der zweiten und dritten Generation von Einwanderern geholfen werden und konnen sie zu Bildungsgewinnern werden? Ein erster Schritt hierfur ist das Ubereinkommen der Vereinten Nationen uber die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das 2007 von Deutschland ratifiziert wurde. Es stutzt das im Grundgesetz verankerte Recht auf Bildung und fordert die gleichberechtige Teilhabe aller Menschen innerhalb der Gesellschaft und im Bildungssystem. Artikel 24 impliziert eine inklusive Bildung und eine Schule fur alle. Somit sollen alle Kinder, ungleich ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Behinderung oder ihrer Fahigkeiten zusammen unterrichtet werden. Bei genauere Betrachtung stellt sich die Frage, wie eine Umsetzung der