ISBN-13: 9783836691314 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 116 str.
Chancen eines Einsatzes von Lyrik im Religionsunterricht zu beleuchten" - dies ist das ausgeschriebene Ziel der Arbeit. Leserinnen und Leser, die aufgrund dieser ersten Auskunft deshalb nun ein methodisches Rustzeug oder mundgerecht fur den Unterricht praparierte Gedichte erwarten, werden jedoch enttauscht werden. Es ist vielmehr die Konfrontation mit einer weit ausholenden Besinnung auf die Moglichkeit und Unmoglichkeit, Gott zu Sprache bringen zu konnen, die das Herz dieser Arbeit bildet. Wer sich auf den nicht immer leichten Weg dieser Besinnung zu begeben wagt, hat die Moglichkeit tief einzutauchen in die Frage nach der sprachlichen Fassbarkeit Gottes und in einen erfrischend anders gestalteten Exkurs der Theo-Logie Voraussetzung hierfur ist die Auseinandersetzung mit dem Baugesetz" der Arbeit. Ist dieses jedoch erst einmal erkannt, erschliesst sich das Buch als eben das, was der Titel ankundigt: eine Untersuchung zur Sprachform der Gottesrede, deren besondere Form (so gut wie moglich) dem entspricht, was sie inhaltlich ausfuhrt: Die Arbeit visiert eine Rede von Gott an, die sowohl Gott als auch den Schulerinnen und Schulern entspricht, namlich Gott als den Unfassbaren" und den Schulerinnen und Schulern als solche, die im Banne einer instrumentellen Sprache (die immer auch Religion und Schule durchdringt, wenn nicht sogar beherrscht) auch sich selbst zu fassen" nicht in der Lage sind. Diese Rede ist aber nur dann moglich, wenn und insofern Gott ein Wort gesprochen hat, das sich selbst die menschlichen Moglichkeiten der Aufnahme und Aneignung schafft (transzendental) und indem Gott so zur Sprache gebracht wird, dass nicht nur uber" ihn gesprochen wird, sondern die Weise, von ihm zu sprechen, auch Sprache gibt, so dass Menschen in die Lage versetzt werden, von sich (aus) zu sprechen (kategorial) - kurz: indem Gott poetisch zur Sprache gebracht wird. Dies bildet die Arbeit durch ihren elegant vollzogenen Dreischritt (Wie sprechen vom Unfassbaren? - Uber In