ISBN-13: 9783739225814 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 178 str.
ISBN-13: 9783739225814 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 178 str.
Wie konnen wir guten Gewissens Blumen zum Muttertag als Symbol der Zuneigung verschenken, die unter schlimmsten Arbeitsbedingungen von jungen Muttern geerntet wurden? Die immer wieder kritisierten Zustande auf den riesigen Blumenfarmen speziell in Aquatorialafrika verunsichern viele Kunden bei ihrer Kaufentscheidung. Die Arbeitsbedingungen in den Gewachshausern zeichnen sich durch niedrige Lohne und hohen Pestizideinsatz aus. Einen moglichen Ausweg aus dieser Situation verspricht die Siegel-Organisation Fairtrade," die neben agrarischen Produkten von Kleinbauern auch gewissenhafte Blumenproduzenten mit ihrem Siegel zertifiziert. Den Arbeitern soll damit eine langfristige Lebensplanung und den Produzenten eine Schlusselrolle in der Losung sozialer Probleme in ihrer Region ermoglicht werden. Doch ist die Hoffnung des europaischen Fairtrade-Konsumenten gerechtfertigt, mit dem Kauf von zertifizierten Blumen ein Produkt zu erwerben, das auch hohen moralischen Anspruchen gerecht wird? Oder handelt es sich bei dem Zertifikat um eine blosse Marketingmassnahme? Der Autor stellt die formulierten Ziele des Fairtrade-Handels infrage: Kommen die Mehreinnahmen den Menschen, ihren Lebens- und Arbeitsbedingungen zugute? Welchen Effekt haben die Fairtrade-Standards auf die lokale Gemeinde? Ein Vergleich von Arbeitsbedingungen und dem Engagement einer Fairtrade-Farm mit denen verschiedener konventioneller Farmen aus der Region Naivasha in Kenia gibt Aufschluss uber die Auswirkungen der Zertifizierung am Produktionsstandort."