ISBN-13: 9783640807932 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 106 str.
ISBN-13: 9783640807932 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 106 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2.0, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Bildung wird zu Beginn kurz in seiner historischen Entstehung skizziert. Wichtig fur das Verstandnis des Romans ist vor allen Dingen die Bedeutung des Begriffs im 18. Jahrhundert, die in groem Mae Wilhelm von Humboldt pragte. Auf diesen bildungstheoretischen Hintergrund folgt die Textarbeit an "Wilhelm Meisters Lehrjahren," wobei zuerst auf die Bereiche der Bildung eingegangen wird. Der asthetische Bildungsbereich thematisiert die Vorstellung von Totalitat der menschlichen Fahigkeiten, die in diesem Zusammenhang erlautert wird. Der religiose Bildungsbereich wird durch das sechste Buch, die "Bekenntnisse einer schonen Seele," eingefuhrt. Die Turmgesellschaft bringt Wilhelm mit dem ethischen Bildungsbereich in Kontakt, der ihm eine gesellschaftliche Bildungskomponente erschliet. In dem Psycho-sexuellen Bildungsbereich wird die Entwicklung Wilhelms verfolgt: seine Beziehung zu den Eltern, besonders dem Vater, seine Loslosung vom Elternhaus, seine verschiedenen Liebesverhaltnisse und schlielich seine eigene Vaterrolle. Auf diese Bildungsbereiche wirken unterschiedliche Bildungsmachte ein, die im vierten Kapitel der Prufungsarbeit betrachtet werden und in zwei Gruppen unterteilt sind: die innere Bildungsmacht und die aueren Bildungsmachte. Die innere Bildungsmacht ist in dem Menschen selbst angelegt und kann als Bildungstrieb bezeichnet werden. Uber diesen Bildungstrieb kommt Goethes Gedanken der Entelechie zum Ausdruck, auf den an dieser Stelle eingegangen wird. Das Schicksal ist eine der aueren Bildungsmachter, wobei besonders der Tod den Menschen zu neuen Einsichten fuhren kann. Kunst und Lektur stellen weitere auere Bildungsmachte dar: doch von fast noch groerer Rolle ist die Begegnung mit Menschen, wobei besonders das Gesprach eine bildende Funktion ubernimmt. Bildung durch Reisen wird als se