ISBN-13: 9783409303941 / Niemiecki / Miękka / 1978 / 303 str.
Der Zusammenhang zwischen Optimierung einerseits und Simulation andererseits wurde lange Zeit einseitig gesehen. Vielfach begriff man die Simulation als "Not losung" fur die Falle, in denen aus einer Vielfalt von Grunden eine Optimierung nicht moglich erschien, sei es, dass ein konvergierender Algorithmus nicht existierte, sei es, dass die verfugbaren Informationen uber das zukunftige Geschehen unvollkommen waren. Biethahn unternimmt den Versuch, die beiden Vorgehensweisen aus ihrer alter nativen Beziehung in eine additive oder komplementare zu uberfuhren. Dabei wird der I mpetus dieses Forschungsbemuhens wesentl ich dadurch charakterisiert, dass ein Bei trag zur Losung empirisch auftauchender Probleme geleistet werden soll. Gerade dies ist bei der Lagerhaltung schon relativ fruh versucht worden. Die von Harris vorgeschla gene Formel zur Lagerbestandsbestimmung feiert in diesen Tagen die sechzigste Wiederkehr ihres Geburtstages. Dies durfte aber fur den Autor nicht das entscheidende Motiv fur die Auswahl des Demonstrationsbereiches einer Kombination von Optim ie rung und Simulation gewesen sein, vielmehr sind es die in der Praxis wachsenden Probleme bei der Steuerung der Lagerbestande. Hierbei bietet er in mehrfacher H in sicht eine Reihe neuer Ergebnisse, von denen einige - mir wichtig erscheinend- besonders herausgehoben werden sollen: In einer Vielzahl von Lagerhaltungsmodellen wird mit hohem intellektuellem Auf wand rein formal unter Vernachlassigung neuerer betriebswirtschaftlicher Grundlagen vor allem im Bereich der Kostenrechnung mit einer Kostenzuordnung bezuglich der Bestande und Guterstrome gearbeitet, die mit dem Identitatsproblem (RIEBEL) schlechterdings unvereinbar ist, wenn man von einigen in der Realitat kaum vorkom menden Ausnahmen absieht. - Die Lagerhaltung ist ein Investitionsprobl