ISBN-13: 9783638817912 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
ISBN-13: 9783638817912 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitat der Kunste Berlin, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Kinoleinwand begegnen wir Blinden haufiger als im Alltag. Erstmals in dieser Breite widmet sich Jens Hinrichsen dem Phanomen blinder Menschen im Spielfilm: Figuren in einem Spiel, aus dem sie weitgehend ausgeschlossen sind - schlielich wird Kino fur Sehende produziert. Was lasst blinde Kinofiguren so attraktiv fur Drehbuchautoren und Regisseure erscheinen? Geht es um Blindheit als Metapher oder soll der Zuschauer etwas uber den Alltag dieser Menschen erfahren? Anhand verschiedener Filmbeispiele fragt der Autor, warum das Kino so haufig ganz andere Blindengeschichten erzahlt, als das Leben sie schreibt. Warum finden sich fast nie Schurken unter den blinden Kinofiguren? Warum mussen Blinde im Film haufig fur Passionsgeschichten herhalten? Mainstream-Produktionen erreichen ein groes Publikum und haben starken Einfluss auf die Bilder, die sich eine Gesellschaft von Behinderten macht. Ein Actionstreifen wie "Daredevil" illustriert idealtypisch das positive Klischee des "Supercrip," des omnipotenten Kruppels. An einer Hand abzuzahlen sind Filme, die sich um einen tieferen Einblick in den Blindenalltag bemuhen. Die Perspektive eines Blinden einzunehmen, erweist sich geradezu als Quadratur des Kreises. Dennoch setzen Filmemacher Sehbehinderung und Blindheit immer wieder mit optischen oder akustischen Mitteln ins Bild. Behandelt werden nicht nur blinde Kinofiguren im Mainstream, auch "besondere Filme," die wirklich etwas uber das Leben der blinden oder sehbehinderten Charaktere erzahlen, sind Teil der Untersuchung. Dazu gehort Arthur Penns herausragender Helen-Keller-Film "Licht im Dunkel" ebenso wie "Dancer in the Dark" von Lars von Trier, in dem die Sangerin Bjork eine erblindende Frau spielt. Sind diese Filme mehr als nur "Feelgood-Movies"? Der Autor gibt differenzi