ISBN-13: 9783656579298 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: gut, Universitat Trier, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Zeit und jede Generation mu ihren eigenen Zugang zu Pestalozzi finden"- so spricht Alfred Zander und druckt mit diesen Worten aus, da auch gegenwartig Pestalozzis geistiger Nachla nichts an Aktualitat eingebut hat, und da jede Zeit mit ihren spezifischen Problemstellungen Erkenntnisse klassischer Philosophen und Padagogen fur das Losen ihrer Probleme fruchtbar machen kann. Denn was uns heute noch mit Pestalozzi verbindet, ist u.a. die Suche nach der Beantwortung grundlegender Fragen im Hinblick auf die Existenz des Menschen - Was ist das Wesen des Menschen? Was bedarf der Mensch, um wahrhaft menschlich zu existieren? Wie ist seine naturgemae Bestimmung? Die Idee der Menschenbildung bei Johann Heinrich Pestalozzi ist nun der Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Anhand der hermeneutischen Analyse zweier Schriften Pestalozzis - der Abendstunde eines Einsiedlers (1780) und den Nachforschungen uber den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts (1797) - habe ich systematisch die Entfaltung der Idee der Menschenbildung bei Pestalozzi nachgezeichnet. Wenn sich die Ausfuhrungen der Schriften in ihren einzelnen Punkten auch grundlegend voneinander unterscheiden, im Mittelpunkt der Theorien steht in beiden Schriften der Mensch "in innerlicher Ubereinstimmung mit sich selbst." Dabei entwirft der junge Pestalozzi in der Abendstunde eine kosmologische Einheit, in der der Mensch seine Menschenbildung durch Entfalten seiner inneren gottlichen und naturlichen Anlagen aufgrund der Anregung durch die hauslichen Verhaltnisse durch alle seine Lebensbereiche hindurch - Familie, Gesellschaft und Staat - erwirbt. Das eigentliche Zentrum des Lebens ist dabei Gott, der zugleich Quelle und Ziel der Bildung des Menschen darstellt. In Polaritat zu diesem Modell der Abendstunde entwirft de