ISBN-13: 9783658010331 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 245 str.
ISBN-13: 9783658010331 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 245 str.
1780 Fotografien sind zur "Schule der Freundschaft," einem bilateralen Projekt der Bildungszusammenarbeit zwischen der DDR und der VR Mosambik, uberliefert. In diesem einzigartigen Quellenkorpus, den Jane Schuch untersucht, manifestieren sich das Scheitern politisch-padagogischer Erziehungsambitionen der DDR, die DDR-weie Sicht auf das afrikanisch Andere und die Widerstandigkeit der Jugendlichen. Fur die mosambikanischen AbsolventInnen dieser Schule wird zugleich Fotografie selbst, jenseits padagogisch-politischer Zumutungen, zum Spielraum der Selbststilisierung. Ihr Eigensinn durchbricht sowohl das politisch-padagogische Projekt der Menschenformung als auch die Manifestationen weier Hegemonie. Gleichwohl erweisen sich die hegemonialen Sichtverhaltnisse als stabil, weil rassistische Stereotypen in den institutionellen Leitbildern perpetuiert werden. Die Autorin zeigt insofern einen empirisch fundierten Einblick in die padagogische Praxis der DDR-Padagogik sowie ihre stereotype Fixierung auf das fremde Andere, trotz der antikolonialistischen Rhetorik. Der bildanalytische Ansatz wird zugleich methodisch so weit und intensiv vorgestellt, dass die Arbeit auch grundlegende Erkenntnisse uber die Rolle von Bildern im padagogischen Prozess und ihre Moglichkeiten in der Historiographie prasentiert.
1780 Fotografien sind zur Schule der Freundschaft , einem bilateralen Projekt der Bildungszusammenarbeit zwischen der DDR und der VR Mosambik, überliefert. In diesem einzigartigen Quellenkorpus, den Jane Schuch untersucht, manifestieren sich das Scheitern politisch-pädagogischer Erziehungsambitionen der DDR, die DDR-weiße Sicht auf das afrikanisch Andere und die Widerständigkeit der Jugendlichen. Für die mosambikanischen AbsolventInnen dieser Schule wird zugleich Fotografie selbst, jenseits pädagogisch-politischer Zumutungen, zum Spielraum der Selbststilisierung. Ihr Eigensinn durchbricht sowohl das politisch-pädagogische Projekt der Menschenformung als auch die Manifestationen weißer Hegemonie. Gleichwohl erweisen sich die hegemonialen Sichtverhältnisse als stabil, weil rassistische Stereotypen in den institutionellen Leitbildern perpetuiert werden. Die Autorin zeigt insofern einen empirisch fundierten Einblick in die pädagogische Praxis der DDR-Pädagogik sowie ihre stereotype Fixierung auf das fremde Andere, trotz der antikolonialistischen Rhetorik. Der bildanalytische Ansatz wird zugleich methodisch so weit und intensiv vorgestellt, dass die Arbeit auch grundlegende Erkenntnisse über die Rolle von Bildern im pädagogischen Prozess und ihre Möglichkeiten in der Historiographie präsentiert.