ISBN-13: 9783639873986 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 148 str.
Diese Arbeit versucht einen neuen Ansatz in der Kleist-Forschung: Das Schauspiel "Prinz Friedrich von Homburg" unter der Regie von Andrea Breth wird mit der politisch-philosophischen Schrift "Il Principe" von Niccolo Machiavelli in Verbindung gebracht. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Machtkonzeption, mit der Andrea Breth den Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren des Stuckes, dem Kurfursten von Brandenburg und dem Prinzen von Homburg, darstellt. Machiavellis Machttheorien dienen dabei als Leitfaden. Warum sollte aber das 500-Jahre alte Machtverstandnis Machiavellis noch etwas mit Kleists Stuck gemeinsam haben? Zeiten andern sich und dadurch auch die Menschen, aber ihr Streben, ihre Beweggrunde, ihr Ehrgeiz, ihr Misstrauen, ihre Hoffnungen und zu was der Mensch fahig ist (auch im schlechten Sinn) werden sich nie andern. Denn Macht sowie jemanden, der sie will, und jemanden, der sie verliert, wird es immer geben."
Diese Arbeit versucht einen neuen Ansatz in der Kleist-Forschung: Das Schauspiel "Prinz Friedrich von Homburg" unter der Regie von Andrea Breth wird mit der politisch-philosophischen Schrift "Il Principe" von Niccolò Machiavelli in Verbindung gebracht. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Machtkonzeption, mit der Andrea Breth den Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren des Stückes, dem Kurfürsten von Brandenburg und dem Prinzen von Homburg, darstellt. Machiavellis Machttheorien dienen dabei als Leitfaden. Warum sollte aber das 500-Jahre alte Machtverständnis Machiavellis noch etwas mit Kleists Stück gemeinsam haben? Zeiten ändern sich und dadurch auch die Menschen, aber ihr Streben, ihre Beweggründe, ihr Ehrgeiz, ihr Misstrauen, ihre Hoffnungen und zu was der Mensch fähig ist (auch im schlechten Sinn) werden sich nie ändern. Denn Macht sowie jemanden, der sie will, und jemanden, der sie verliert, wird es immer geben.