1. Einleitung.- 2. Teil I. Mikroästhetik.- 3. Christian Krachts Mikroästhetik.- 4. DJ Bobo in Ulan Bataar. Ein Weg aus dem Ganzen in Christian Krachts Ästhetik?.- 5. „... eine fortdauernde immer wiederholte Störung“. Christian Kracht mit Max Bense und Friedrich Schlegel –Respondenz zu den Beiträgen von Christoph Kleinschmidt und Maria Kuberg.-6. Teil II. Ästhetik des Literaturbetriebs.- 7. Ästhetik der Paratexte bei Christian Kracht. Zitate, Coverdesigns, Autorfiguren.- 8. „In Search of a Character“. Christian Krachts Selbstinszenierungspraktiken im Autorenfoto.- 9. Das gegebene und das genommene Bild – Respondenz zu den Beiträgen von Christine Riniker und Ronald Röttel.- 10. Teil III. Aisthesis – Körper und Geist.- 11. Oberflächenästhetik. Die Barbourjacke als zweite Haut in Christian Krachts Roman Faserland.- 12. „Nichts ist sinnlos.“ Zum Verhältnis von Spiritualität und Postmoderne in den Romanen von Christian Kracht.- 13. Keine stabile Position in Sicht – Respondenz zu den Beiträgen von Julia Bertschik und Robert Hermann.- 14. Teil IV. Ästhetischer Modus und historische Wahrheit.- 15. Mediologie des Kontrafaktischen in Christian Krachts Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten.- 16. Von verblichenen Fotos und ratternden Projektoren. Zur Anti-Dokumentarästhetik in Christian Krachts Imperium.- 17. Ästhetischer Modus und historische Wahrheit – Respondenz zu den Beiträgen von Caspar Battegay und Christoph Schmitz.- 18. Teil V. Erkundung alternativer Ästhetik.- 19. Von allen Romanen schätz ich doch am meisten die interessanten. Ästhetik des Vorbehalts und Poetik des Interessanten in Christian Krachts Die Toten.- 20. „Lob des Schattens“. Christian Krachts Die Toten als ‚japanische Ästhetik‘.- 21. „[D]as Gerüst des Buchstabens H“ – Respondenz zu den Beiträgen von Marvin Baudisch und Azusa Takata.- 22. Teil VI. Literaturästhetik.- 23. „Barbourpapa“. Eine quellenphilologische Untersuchung zur Textgenese von Faserland.- 24. Selbstbezüglichkeit und ihre Störungen. Zu einer gesellschaftspolitischen Dimension der Poetik Christian Krachts und seines Romans Imperium (2012).- 25. Literarästhetik und die Hermeneutik des Subjekts: Subjektivation bei Christian Kracht – Respondenz zu den Beiträgen von Philip Ajouri und Matthias N. Lorenz.- 26. Teil VII. Nach der Poetikvorlesung.- 27. Variationen über einen unverfügbaren Text. Christian Krachts Frankfurter Poetikvorlesungen.- 28. Unentwirrbar. Hermeneutik, Poetik und Charlie Chaplin bei Christian Kracht.- 29. Christian Krachts postmoderne Parodien
Susanne Komfort-Hein Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Goethe-Universität Frankfurt.
Heinz Drügh ist Professor für Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts / Ästhetik an der Goethe-Universität Frankfurt.
Die Beiträge dieses Bandes widmen sich Christian Krachts Ästhetik unter zwei Hauptaspekten: Zum einen hinsichtlich bisweilen irritierend verdrehter Aktualisierungen jener Selbstbezüglichkeit und Vorbehaltlichkeit, die seit Kant als ein zentraler Modus des Ästhetischen zu werten ist; zum anderen im Hinblick auf Interferenzen mit Bereichen, die man meist als außerästhetisch wahrnimmt, die aber als Fermente zeitgenössischer Ästhetik gewertet werden können: Inszenierungen im Feld des Literaturbetriebs, das Ästhetische unter Medien- und Marktbedingungen sowie im Fokus von Kanonisierung und Kritik. Krachts von den Medien intensiv kommentierte Frankfurter Poetikvorlesungen bilden den Hintergrund dieser Diskussion.