HANS ECKHARD KALWAIT wurde 1922 in Hannover geboren. Der Vater (geb. 1890 in Hannover) war als Soldat im Ersten Weltkrieg in Frankreich gewesen. Wie viele andere auch, war der Vater in der Weimarer Republik einige Jahre arbeitslos. Hans Eckhard Kalwait besuchte die Weltliche Schule (Freidenkerschule, konfessionslos) in Hannover. Nachdem diese von der NSDAP aufgelöst wurde, erfolgte die Eingliederung Kalwaits in die Christliche Schule. Nach dem Schulabschluss 1938 absolvierte er eine Ausbildung bei der Eisenbahn (Bedingung: Mitglied in der HJ). Am 4.10.1941 erhielt Hans Eckhard Kalwait seinen Einberufungsbefehl zur Wehrmacht. Vor dem Aufbruch an die Ostfront, im Sommer 1942, verstarb seine Mutter. Unmittelbar nach der Beerdigung wurde er als Funker mit der 14. Pz.Div. nach Stalingrad verlegt. Während der Einkesselung erlitt Kalwait Erfrierungen, Verwundungen und erlebte schlimmsten Hunger, Auszehrung und Apathie. Er gehörte zu den Wenigen, die Glück hatten: So wurde er am 22.1.1943 mit einer der letzten oder sogar d e r letzten Maschine vom Behelfsflugplatz Stalingradskij ausgeflogen (ab 23.1.1943 waren keine Ausflüge mehr möglich). Nach Stalingrad folgten mehrere Lazarettaufenthalte wegen Nieren-Becken-Entzündung und schwerer Erfrierungen an den Füßen, u. a. in Krakau bis März 1943, in Schwäbisch-Gmünd und in Bad Nenndorf bis Herbst 1943, fünf Monate in der Heeres-Ersatzabteilung in Weimar von November 1943 bis Ostern 1944. Nach seiner Heirat im Jahre 1944 wurde er mit einer anderen Division, im Herbst 1944, nach Süditalien verlegt. Kalwait desertierte in den ersten Maitagen 1945 von Italien aus und schlug sich, zusammen mit drei weiteren Kameraden, bis ins Allgäu durch, wo die Gruppe in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Vom 25.5. - 17.6.1945 befand er sich in Gefangenschaft mit Arbeitseinsätzen im alliierten Gefangenenlager Pfronten-Weißbach sowie im Großlager Neu-Ulm. Dort erlitt er eine erneute Nierenerkältung. Im Mai 1945 wurde sein erster Sohn geboren. Als Eisenbahner erreichte Herr Kalwait schließlich, wie auch Bauern und Industriearbeiter, seine vorzeitige Entlassung. 1948 erblickte der zweite Sohn das Licht der Welt. Von 1945 - 1992 arbeitete er als Bahnbeamter (einfache, mittlere, später höhere Beamtenlaufbahn in der Direktion einer Rechtsabteilung). Er wurde als Amtsrat pensioniert. Nach dem Tod der ersten Ehefrau ist er seit 48 Jahren in zweiter Ehe verheiratet.Herr Kalwait verstarb im Herbst 2018.
Imke Wendt (Jgg. 1963) ist promovierte Historikerin und veröffentlichte 2015 ihre Doktorarbeit zum Thema "Im Osten Krieg - im Westen 'Badebetrieb und Winterschlaf'? Der Zweite Weltkrieg an der Ost- und der Westfront aus Sicht ehemaliger Wehrmachtsangehöriger." Ebenfalls 2015, gab sie, zusammen mit ihrem Mann, Thomas Wendt (Jgg. 1965) Dipl. Ing. (FH, Elektrotechnik), die Biographie: "Fritz Becker: Der ganzen Welt verbunden - Mein bewegtes Leben in Texten, Bildern und Gemälden". Imke und Thomas Wendt leben mit ihrem Sohn in Reinbek.
Imke Wendt (Jgg. 1963) ist promovierte Historikerin und veröffentlichte 2015 ihre Doktorarbeit zum Thema "Im Osten Krieg - im Westen 'Badebetrieb und Winterschlaf'? Der Zweite Weltkrieg an der Ost- und der Westfront aus Sicht ehemaliger Wehrmachtsangehöriger." Ebenfalls 2015, gab sie, zusammen mit ihrem Mann, Thomas Wendt (Jgg. 1965) Dipl.Ing. (FH, Elektrotechnik), die Biographie: "Fritz Becker: Der ganzen Welt verbunden - Mein bewegtes Leben in Texten, Bildern und Gemälden". Imke und Thomas Wendt leben mit ihrem Sohn in Reinbek.