ISBN-13: 9783663040927 / Niemiecki / Miękka / 1961 / 53 str.
Die Hartung eines Metalles ohne grundsatzliche Anderung der Zusammen setzung oder Struktur wird durch Gleitebenenblockierung mit kleinsten Teilchen erreicht und ist als Dispersionshartung bekannt. Diese Teil chen konnen durch Alterung einer ubersattigten festen Losung gebildet und ausgeschieden werden. Stabilere Fallungsprodukte erhalt man, wenn ein in dem Grundmaterial A gelostes Element B mit einem in die feste Losung AB hineindiffundierenden Element Z chemisch reagiert. Um ein ho mogen gehartetes Endmaterial zu erhalten, mussen nach MEIJERING und DRUYVESTEIN 1J zwei Voraussetzungen erfullt sein: a) Z muss schneller in A diffundieren als B; anderenfalls erhalt man nur an der Oberflache des Metalls den Hartebildner BZ. Es wurde namlich B aus der Tiefe in die durch BZ-Bildung an B verarmte Oberflache nachdiffundieren. b) Die Affinitat von Z fur B muss bedeutend grosser sein als fur A, damit sich nicht entsprechend der hoheren A-Konzentration hauptsachlich AZ bildet. In unserem Falle der Nitrierhartung diffundiert Stickstoff in eine feste Losung von Al und Cr in Eisen. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Stick stoffs im Eisen ist viel grosser als die der Legierungskomponenten Al und Cr; die Affinitat des Stickstoffs zum Al ist grosser als die zum Eisen. Die Glimmentladung liefert den fur die Nitrierung erforderlichen Reaktionspartner Stickstoff dissoziiert auf die Metalloberflache und bestimmt das Gasangebot. Sie entfernt laufend durch Kathodenzerstaubung passivierende Adsorptionsschichten und baut sehr schnell eine neue N-Adsorptionsschicht an der Oberflache auf, die den -Eisenmischkri stall mit Stickstoff sattigt. Gleichzeitig dient die Glimmentladung zur Beheizung des Probenmater