»Was die vorliegende Edition so brauchbar macht, ist die weitläufige, umsichtige und gründliche Kommentierung der Texte. Liest man die 'Anmerkungen' und den zusätzlichen 'Anhang' zusammen, dann hat man - weit über und rund um Schmitt hinaus - ein stattliches Kompendium zur Literatur des politischen Denkens, namentlich des 20. Jahrhunderts.« Dr. Friedhelm Kröll, in: Das Argument, 223/1997
VorwortZur vorliegenden AusgabeI. Verfassung und Diktatur1. Diktatur und Belagerungszustand. Eine staatsrechtliche Studie (1916)2. Reichspräsident und Weimarer Verfassung (1925)3. Diktatur (1926)4. Das Ausführungsgesetz zu Art. 48 (sog. Diktaturgesetz) (1926)5. Der bürgerliche Rechtsstaat (1928)6. Konstruktive Verfassungsprobleme (1932)7. Starker Staat und gesunde Wirtschaft (1932)II. Politik und Idee8. Absolutismus (1926)9. Macchiavelli. Zum 22. Juni 1927 (1927)10. Der Rechtsstaat (1935)11. Was bedeutet der Streit um den »Rechtsstaat«? (1935)12. Politik (1936)13. Der Staat als Mechanismus bei Hobbes und Descartes (1937)14. Dreihundert Jahre Leviathan (1951)15. Die Stellung Lorenz von Steins in der Geschichte des 19. Jahrhunderts (1940)16. Das »Allgemeine Deutsche Staatsrecht« als Beispiel rechtswissenschaftlicher Systembildung (1940)17. Die Formung des französischen Geistes durch den Legisten (1942)18. Amnestie oder die Kraft des Vergessens (1949)III. Großraum und Völkerrecht19. Führung und Hegemonie (1939)20. Raum und Großraum im Völkerrecht (1940)21. Völkerrechtliche Großraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte. Ein Beitrag zum Reichsbegriff im Völkerrecht (Text der 4. Aufl., 1941)22. Die Auflösung der europäischen Ordnung im »International Law« (1890-1939) (1940)23. Die Raumrevolution. Durch den totalen Krieg zu einem totalen Frieden (1940)24. Das Meer gegen das Land (1941)25. Staatliche Souveränität und freies Meer. Über den Gegensatz von Land und See im Völkerrecht der Neuzeit (1941)26. Beschleuniger wider Willen oder: Problematik der westlichen Hemisphäre (1942)27. Die letzte globale Linie (1943)28. Antwort an Kempner (1947)29. Maritime Weltpolitik (1949)IV. Um den Nomos der Erde30. Illyrien - Notizen von einer dalmatinischen Reise (1925)31. Raum und Rom - Zur Phonetik des Wortes Raum (1951)32. Die Einheit der Welt (1952)33. Der neue Nomos der Erde (1955)34. Welt großartigster Spannung (1954)35. Die geschichtliche Struktur des heutigen Welt-Gegensatzes von Ost und West. Bemerkungen zu Ernst Jüngers Schrift: »Der Gordische Knoten« (1955)36. Gespräch über den Neuen Raum (1955/58)37. Nomos - Nahme - Name (1959)38. Die Ordnung der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg (1962)39. Gespräch über den Partisanen - Carl Schmitt und Joachim Schickel (1969)Namenverzeichnis INamenverzeichnis IISachregister
Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933-1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.