Die aktuellen Modernisierungsprozesse haben für die Kinder- undJugendverbände viele grundsätzliche Fragen aufgeworfen: Können sie nochWertegemeinschaften sein, wenn sich die Bindungen an dieErwachsenenorganisationen lockern und die sozialmoralischen Milieuszerfallen? Welche Folgen hat es für die Alltagsarbeit und die Lernkulturen,wenn sie zu Dienstleistungsunternehmen werden? Welche pädagogischenPerspektiven sind begründbar und realisierbar, die den gegenwärtigenKolonialisierungstendenzen der Kindheit und Jugend entgegenwirken und denBildungs- und Erziehungsanspruch der Verbände neu zur Geltung bringen? WelcheMöglichkeiten haben sie, ihre pädagogische Qualität zu steigern, ohne damitweitgehend zur Hauptamtlichkeit überzugehen? Darauf gibt diese Fallstudie zu den OberösterreichischenKinderfreunden (OÖKF) theoretisch und empirisch begründete Antworten. Aus dem Inhalt: Erster Teil: Erziehungswissenschaftliche Grundlagen der Kinder-und Jugendverbandsarbeit Zweiter Teil: Geschichte der Oberösterreichischen Kinderfreunde Dritter Teil: Praxis der Oberösterreichischen Kinderfreunde Vierter Teil: Selbstverständnis und Perspektiven derOberösterreichischen Kinderfreunde