Einleitung - Das Künstliche denken. Vorüberlegungen zu einer Theoriegeschichte der Artifizialität - Künstlichkeit oder Naturwissenschaft? Eine Analyse am Beispiel von Musils Variationskreisel - 'Techno-Literatur' zwischen Kunst und Handwerk. Reflexionen zur Künstlichkeit von algorithmisch generierter Literatur - Die widerwärtigen Modernitäten der Kunigunde. Körper und Künstlichkeit in Heinrich von Kleists Das Käthchen von Heilbronn (1808) - Unkreatives Malen: Die Landschaft und ihre technische Reproduzierbarkeit in Kellers Grünem Heinrich - Kunstlicht und magischer Schatten. Künstlichkeitsverdunkelungen in Zaubertexten der Gegenwart - "ein Sein im 'vor' und 'nach' ". Die negentropische Wirkung des Künstlichen in der Lyrik Max Benses - Einmal kurz in die digitale Welt und zurück. Zur Nachahmung digitaler Künstlichkeit in Bot. Gespräch ohne Autor (2018) von Clemens J. Setz und QualityLand (2017) von Marc-Uwe Kling
Francesca Goll arbeitet am Dipartimento di Lingue, Letterature e Culture Straniere der Università degli Studi di Bergamo und war zuvor Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Sti ung und am Institut für Philologie der LMU in München. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Nachkriegsliteratur, zur Raumtheorie und zum Verhältnis von Literatur und Gesellschaft verfasst. Gegenwärtig beschäftigt sie sich mit der Literatur der Frühaufklärung.
Linda Puccioni arbeitet am Dipartimento di Filologia e Critica delle Letterature Antiche e Moderne der Universität Siena. Sie hat zahlreiche Publikationen zu Hugo von Hofmannsthal, zur Literatur der Jahrhundertwende sowie zu deren Beziehung zur bildenden Kunst und zur sinnlichen Wahrnehmung verfasst. Darüber hinaus forscht sie über österreichische Autorinnen der Nachkriegszeit.