ISBN-13: 9783656151661 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: Sehr Gut, Johannes Kepler Universitat Linz (Institut fur theoretische Soziologie und Sozialanalysen ), Veranstaltung: SE Theoriewerkstatt: Theorierezeption und Theorieproduktion Theoretisierung von Biographie und Erzahlung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frauenfrage ist heute so aktuell wie vor etwa 40 Jahren, als sich in den westeuropaischen Landern die sogenannte neue Frauenbewegung" formierte. Heute sind die Forderungen und Thematiken teilweise die gleichen, manche gerieten in Vergessenheit, andere wurden neu hinzugefugt - die Anliegen der Frauen verandern sich mit dem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext und den vorherrschenden Lebensentwurfen. Alice Schwarzer ist eine Personlichkeit, die aus der neuen Frauenbewegung nicht wegzudenken ist, sie hat mit ihrem gesellschaftlichen und politischen Engagement in den vergangenen 40 Jahren immer wieder die Aufmerksamkeit der Offentlichkeit auf sich gezogen. Mit ihren Ausserungen und Stellungnahmen bezieht sie oft extreme Positionen und bewegt damit die offentlichen Debatten zu Themen wie Abtreibung oder Kopftuchverbot. Der erste Teil dieser Arbeit umreisst kurz das Leben von Alice Schwarzer, anschliessend werden theoretische Konzepte zur Bearbeitung von Biographien vorgestellt und dann wird auf die spezifische Situation von Frauen und die Frauenbewegungen in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland eingegangen. Schliesslich sollen die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Kapiteln zusammengefuhrt werden, um folgende Fragestellungen zu beantworten: Was hat Alice Schwarzer geformt? Mit welchen Erfahrungen und Lebenserschutterungen war sie konfrontiert? Wie ist es ihr gelungen, gegenuber den dominanten Zeitstromungen eine relative Unabhangigkeit zu bewahren? Diese Fragestellungen zielen auf die zentrale Problematik in der Soziologie, wie individuelles Handeln und gesellschaftliche Strukturen bzw. Zwang