ISBN-13: 9783638903660 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 112 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit will einen Uberblick uber den Zweiten Punischen Krieg geben, der von 218 bis 201 in weiten Teilen des Mittelmeerraumes herrschte. Die Quellenlage, auf der die Darstellung des Zweiten Punischen Krieges und die vielfaltige Fachliteratur basieren, spiegelt die Seite des Siegers Rom wider. Karthagische Quellen liegen heute nur noch in Form von phonikischen Inschriften und archaologischen Funden vor. Lediglich in der griechischen Geschichtsschreibung wurde Karthagos Anschauung beschrieben, jedoch ist aufgrund der schlechten Quellenlage nur noch die Moglichkeit vorhanden, dies in Polybios Werken zu suchen. Wobei auch hier wieder eine Deutung aus der Sicht des Gewinners zu verzeichnen ist. Die Darstellung aus der Sicht des Gewinners wird noch durch die romischen und griechischen Klischees uber die Karthager erganzt. Seibert fasst diese wie folgt zusammen: "Punisch war in der Antike synonym fur hinterlistig, treulos und vertragsbruchig. Perfidia punica oder Poeni foedifragi waren beliebte Schlagworter." Zeitgenossische Geschichtswerke antiker Autoren liegen uns nicht mehr vor. Polybios ist der Geschichtsschreiber, dessen Werk uns heute noch grotenteils vorliegt und der die geringste zeitliche Distanz zum Zweiten Punischen Krieg hatte. Polybios wurde im Jahre 200 v. Chr. geboren, also bereits nachdem der Krieg beendet war. Er liefert zwar einen sehr detaillierten Uberblick uber die ersten Jahre, jedoch liegt das Werk ab dem Jahr 216 nur noch in Fragmenten vor. Auch Diodor verfasste sein Geschichtswerk auf Griechisch, da er im 1. Jahrhundert v. Chr. in Agyrion auf Sizilien geboren wurde. Sein Werk ist wissenschaftlich umstritten. Die einzige heute noch vollstandig erhaltene Darstellung des Zweiten Punischen Krieges ist die des Li