ISBN-13: 9789004319813 / Angielski / Miękka / 2016 / 432 str.
Mit dem Ausdruck "Fichte und seine Zeit" konnen die letzten Jahre des 18. und das erste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bis zur Volkerschlacht von 1813 uberschrieben werden: die ertragreichsten Jahre im Schaffen und Wirken Fichtes. Fichte erarbeitete das System der Wissenschaftslehre keineswegs in Selbstisolierung und ohne Rucksicht auf die spekulativen Anregungen, die er von dem ihn pragenden geistigen und kulturellen Milieu erhielt. Die Jahre des Ubergangs vom 18. zum 19. Jahrhundert sind auch diejenigen, in welche man die Geburt der 'romantischen Bewegung' ansetzt, deren Vaterschaft man wohl Fichte zusprechen muss, obzwar er bald von vielen seiner Schulern verleugnet wurde. Diese Jahre machen zugleich einen entscheidenden Zeitabschnitt in der deutschen Geschichte aus, welcher groe Veranderungen - sowohl in staatlich-institutioneller als auch in gesellschaftlicher Hinsicht - mit sich gebracht hat und der mit den Eroberungskriegen Napoleons zu Ende geht, welche eine Zasur in der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts bewirkt haben. Die Absicht vorliegenden Buches ist es, das Geflecht der unterschiedlichen Fragestellungen, die mit dem Stichwort "Fichte und seine Zeit" verbunden sind, in Betracht zu nehmen und ihre internen Zusammenhange und ihre Geschlossenheit deutlich zu machen. Das Ziel ist daher, nicht nur die einzelnen Themen in ihrem Entstehen, Aufbluhen, Sich-Entfalten zu verfolgen, sondern naher zu verstehen, wie Fichtes Gedanke gerade dank dem intellektuellen und wissenschaftlichen Austausch und der Auseinandersetzung mit 'seiner Zeit' bzw. seinen Zeitgenossen gereift und selbstbewusst geworden ist. Die Beitrage stammen von Elena Alessiato (Greifswald/Turin), Marco Bazzan (Toulouse), Carla De Pascale (Bologna),, Faustino Fabbianelli (Parma), Luca Fonnesu (Pavia), Erich Fuchs (Eichenau/Munchen), Jonas Gralle (Freiburg), Laurent Guyot (Toulouse), Tamas Hankovszky (Budapest), Silvan Imhof (Bern), Marco Ivaldo (Neapel), Jindřich Karasek (Prag), Hans Georg von Manz (Munchen), Monica Marchetto (Palermo), Hitoshi Minobe (Tokyo), Alessandro Novembre (Lecce), Ernst-Otto Onnasch (Utrecht), Francisco Prata Gaspar (Sao Paulo/Munchen), Manuel Roy (Montreal), Irene Sacchi (Berlin), Stefan Schick (Pentling/Regensburg), Jurgen Stahl (Leipzig), Nobukuni Suzuki (Tokyo), Hartmut Traub (Muhlheim/Ruhr), Martin Vrabec (Hradec Kralove)