ISBN-13: 9783640831647 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
ISBN-13: 9783640831647 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Dentro de la Revolucion todo, contra la Revolucion nada." Mit diesen Worten vom 30. Juni 1961 aus der Rede Palabras a los intelectuales setzte Fidel Castro die Richtlinien, mit denen die Literatur in Kuba in den Dienst des Staates gestellt und die literarische Freiheit der Politik untergeordnet wurde. Seither kann die Literatur eine ihrer wichtigsten Funktionen, das Schaffen eines Gegengewichtes zum Alltag, zur Norm und zur Politik nicht ausleben. Diese Funktion gehort jedoch zum Wesen der Literatur und viele Autoren waren und sind nicht dazu bereit, sich ihre kunstlerische Freiheit nehmen zu lassen. Sie entgegnen der politischen Kampagne der Regierung, die sich damit brustet, dass in Kuba die niedrigste Analphabetenquote ganz Lateinamerikas herrscht, damit, dass "in Kuba (...) jeder lesen und schreiben kann] - aber nicht, was er will," denn sie wollen ihre literarischen Produktionen nicht in den Dienst der Politik stellen und haben sich deswegen entgegen der Richtlinien des Regimes Parallelwelten und Freiraume in ihren Werken geschaffen. Damit gingen sie literarische Strategien der Subversion, ohne primar "politisch" zu agieren, doch im kubanischen Kontext wird alles subversiv, was von der sozialistischen Ideologie abweicht. Die drei Autoren, Guillermo Cabrera Infante, Reinaldo Arenas und Zoe Valdes, von denen in dieser Zulassungsarbeit jeweils ein Werk untersucht wird, gelten als typische Vertreter jener Schriftsteller, die sich nicht an die literarischen Anforderungen der sozialistischen Ideologie anpassten, sondern fur eine unabhangige Literatur eintraten.