ISBN-13: 9783663040170 / Niemiecki / Miękka / 1963 / 58 str.
Die vorliegende Untersuchung wurde im Rahmen der Arbeiten der Montan geologischen Arbeitsgemeinschaft fur die westdeutschen Steinkohlengebiete durchgefuhrt. Ihre Betreuung lag in den Handen von Herrn Prof. Dr. FR. LOTZE, dem ich fur die Uberlassung des Themas und grosszugigste Forderung zu grossem Dank ver pflichtet bin. Mein Dank gilt weiterhin Herrn Prof. Dr. C. HAHNE und Herrn Dr. G. SEIDEL, Bochum, die mich mit manchem Rat und Hinweis wertvoll unter stutzt haben. 7 Einleitung Das Kreidedeckgebirge lasst im westfalischen Ruhrbezirk zwei tektonisch recht unterschiedliche Gebiete erkennen. Nach Untersuchungen von BREDDIN (1929) und LOSCHER (1929) soll der Bereich des Munsterschen Kreidebeckens westlich der Linie Haltern-Recklinghausen-Gelsenkirchen-Hamborn zur Zeit der larami schen Phase eine Spezialdeformation erfahren haben, die eine weitgehende Ab hangigkeit von den kimmerischen Bruchstrukturen des Zechstein- und Trias untergrundes zeigt. Im Sinne einer Umkehrtektonik wurden Horste und Graben kimmerischen Alters zu Muldengraben und Sattelhorsten der Oberen Kreide, wodurch das derzeitige Bild eines Bruchfaltengebirges entstand. Im Osten und Suden dieses Bereiches - am Rande der heutigen Kreideverbreitun- transgrediert dagegen die Oberkreide auf Karbon und fallt mit 1,5 _5 regelmassig nach Norden ein. Hier konnten an mehreren Stellen sowohl Uber- als auch Ab schiebungserscheinungen der Kreideschollen langs der zahlreichen variszischen Quersprunge des Grundgebirges nachgewiesen werden, so dass die Wirksamkeit postkretazischer Bodenbewegungen auch in diesem Gebiet zum Ausdruck k