ISBN-13: 9783486713039 / Niemiecki / Twarda / 2012 / 378 str.
Polnisches ubte im sozialistischen Alltag einen grossen Reiz auf die Leipziger und Leipzigerinnen aus: Der mal ferne, mal nahe Nachbar (je nach Situation an den deutsch-polnischen Grenzen) war ein Stuck Westen im Osten, das von offizieller Seite stetig misstrauisch beaugt wurde. Gerade Einkaufstourismus und Schleichhandel wurden zu einem deutsch-polnischen Problem und beforderten anti-polnische Ressentiments vieler Leipziger. Daniel Logemann fokussiert seine Studie brillant auf den Mikrokosmos des Alltags, dabei macht er immer wieder den Eigen-Sinn der Akteure stark, der sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite zu Kontakten jenseits der Systemkonformitat fuhrte."
Polnisches übte im sozialistischen Alltag der DDR eine große Faszination aus. Am Beispiel der Bürger Leipzigs untersucht diese Studie das Verhältnis zum mal fernen, mal nahen Nachbarn Polen, der immer auch ein Stück Westen im Osten war und dessen Anziehungskraft von offizieller Seite deshalb stets misstrauisch beäugt wurde. §Mit einem klaren Blick für den Mikrokosmos Alltag konturiert Daniel Logemann den Eigen-Sinn deutsch-polnischer Kontakte jenseits der Systemkonformität und beschreibt eine Welt zwischen polnischem Freiheitsversprechen einerseits, und Einkaufstourismus und Schleichhandel andererseits.