Einleitung.- Der fall als fokus professionellen handelns in der interaction.- Fall 1: der „fall gehrig-gonzales“ - eine fallkonstitution im kontext der schulsozialarbeit.- Fall 2: der „fall perrez“ - eine fallkonstitution im kontext der sozialpädagogischen familienbegleitung.- Fall 3: der „fall suma“- eine fallkonstitution im kontext eines abklärungsdienstes im kindesschutzbereich.- Fallübergreifende Ergebnisse zu den Pro-zessen und Praktiken der Fallkonstitution.- Wie wird der fall zum fall? Ein fazit.- Diskussion
Cornelia Rüegger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Professionsforschung und Entwicklung, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten Schweiz. Sie forscht und lehrt zu den Themen Diagnostik bzw. Fallverstehen in der Sozialen Arbeit, Gestaltung von Arbeitsbeziehung, klinische Sozialarbeit, Kindes- und Erwachsenschutz.
Cornelia Rüegger analysiert, wie Sozialarbeitende im Ausgangspunkt der Fallarbeit ein Wissen darüber entwickeln, was den Fall und seine Problematik ausmacht und welcher Hilfe es bedarf. Auf der Basis von Gesprächsanalysen wird deutlich, wie in der Interaktion mit der Klientel das Wissen zum Fall hervorgebracht, relationiert und in Kategorien der Profession und der Organisation überführt wird. Dabei sticht die Selektivität bezüglich der verarbeiteten Informationen ebenso hervor wie die Bedeutung organisational vorgegebener Relevanzen. Zudem zeigen sich Taktiken der Gesprächsführung, um trotz des störungsanfälligen Redens über das Problem den Aufbau der Arbeitsbeziehung zu begünstigen.
Der Autor
Cornelia Rüegger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Professionsforschung und Entwicklung, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten Schweiz. Sie forscht und lehrt zu den Themen Diagnostik bzw. Fallverstehen in der Sozialen Arbeit, Gestaltung von Arbeitsbeziehung, klinische Sozialarbeit, Kindes- und Erwachsenschutz.