Constanze Junker hat Germanistik und Philosophie studiert. Sie ist derzeit freie Lektorin und Mediatorin und schreibt an ihrem ersten Roman. Ihre aktuellen Schwerpunkte sind: feministische Philosophie und Praxis, Subjektivierung und Biopolitik.
Grundannahme dieses Buches ist es, dass Subjekte einem Bildungsprozess unterliegen, der hauptsächlich durch deren Sozialität bestimmt wird. Constanze Junker vertritt dabei die These, dass der soziale Subjektivierungsprozess selbst seine Möglichkeitsbedingungen für radikale Befreiung enthält. Diese Möglichkeitsbedingung auch politischer Widerständigkeit beruht auf einer absoluten Negativität, die sich aus der Sozialität der Subjektivierung ergibt. Verbindungsglied der Theorie sozialer Subjektivierung mit Befreiung ist ein Existenzstreben. Dieses wird - anders als bei Butler - selbst als sozial konstituiert und als Ressource absoluter Negativität beschrieben.