ISBN-13: 9783838653433 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 102 str.
ISBN-13: 9783838653433 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 102 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Fur den Begriff Wahrungskrise" gibt es in der Auenwirtschaftslehre eine Vielzahl von Definitionen. Wahrend einige Autoren, wie Milesi-Ferretti und Razin (2000), unter einer Wahrungskrise nur eine signifikante Abwertung der Wahrung verstehen, definieren andere (z.B. Eichengreen, Rose und Wyplosz (1996)) eine Krise als eine Situation, in der ein Land sowohl eine auergewohnlich starke Wahrungsabwertung als auch einen massiven Verlust an Wahrungsreserven erlitten hat. Die Erfahrungen mit der Asienkrise (1997/98) haben jedoch gezeigt, dass diese Definitionen viel zu eng sind. Hier sahen sich die betroffenen Lander neben Wechselkurssteigerungen und Reserveverlusten zudem noch drastischen Sozialproduktsruckgangen ausgesetzt. Der Okonom Krugman hat dieses Definitionsdilemma" erkannt und schreibt dazu resignierend in seinem Buch Currency Crises" There is no generally accepted formal definition of a currency crisis, but we now them when we see them.." Ahnlich verhalt es sich auch bei der Frage nach den Ursachen von Wahrungskrisen. Bisweilen wird die Verantwortung dafur irrationalen Anlegern zugeschrieben. Dabei wird ihnen vorgeworfen, dass sie ihr Kapital ohne jede Vorwarnung und unabhangig vom jeweils konkret vorherrschenden okonomischen Umfeld aus einem Land abziehen und auf diese Weise den Kollaps der Wahrung herbeifuhren wurden. Als Paradebeispiel wird von den Anhangern dieses Standpunkts haufig die Asienkrise genannt. In diesem Fall hatte der Abzug von uber 100 Mrd. US-Dollar im Zeitraum von Mitte 1997 bis Ende 1998 nichts mit unsoliden Wirtschaftsdaten in den betroffenen Landern zu tun gehabt. Verantwortlich dafur seien allein psychologische Faktoren gewesen. Der Chefokonom der Weltbank Stiglitz bezeichnet dieses Verhalten der Anleger in Anlehnung an Alan Greenspans Begriff der Irrational Exuberance" als Irrational Pessimism." Die Gegner dieser Betrachtungsweise fuhren dagegen an, dass die Kapitalflucht aufgrund makro- und mikrookon