ISBN-13: 9783525540091 / Angielski / Twarda / 2011 / 432 str.
ISBN-13: 9783525540091 / Angielski / Twarda / 2011 / 432 str.
English summary: God created man male and female ("Gen 1: 27"). In this volume, scholars of eight European countries and around the Mediterranean specialized in different fields of research such as Bible, Christian Theology, Jewish Studies, Islamic Studies, Church History, Religious Law, Comparative Religious Studies, Jewish Philosophy and Hebrew Literature explore the reception history of this basic expression of biblical anthropology as mirrored in the New Testament, the Talmud, the Quran and cabbalistic literature. Taking into account the changing juridical and social contexts in which gender was constructed and interpreted from the Jesus movement in the New Testament to late-Antique monasticism, from Medieval Jewish law on slavery to contemporary discussions on gender equality in Israel, from traditional Islamic clothing habits to modern attempts of reinterpreting the sharia law on apostasy they focus on the repercussions of this Biblical concept on matrimonial law. German description: Gott schuf den Menschen mannlich und weiblich (Gen 1,27). Religionswissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus acht Landern der Europaischen Union und rings um das Mittelmeer gehen der Wirkungsgeschichte dieser Juden, Christen und Muslimen gemeinsamen Vorstellung nach. Die Aufsatze behandeln die Auslegung und Wirkungsgeschichte dieser Vorstellung in den heiligen Schriften der drei Religionen - von der Hebraischen Bibel uber das Neue Testament, den Talmud und Koran bis zum kabbalistischen Schrifttum - sowie in den religiosen und ausserreligiosen Rechtstraditionen, der Halacha, der Scharia, dem Kirchenrecht sowie dem Codex Theodosianus und Justinianus. An markanten Beispielen wie etwa dem spatantiken Monchtum, der Sklavengesetzgebung nach judischen Texten der Kairenser Genisa, der Heiratspolitik der Mamluken in Agypten, der islamischen Kleidungsvorschriften oder dem fruhen christlichen Feminismus werden einige rechtliche und soziale Kontexte dieser Auslegung und die ihr entsprechende Praxis vorgestellt. Es stellt sich heraus, dass die Frauen- und Mannerbilder uberraschende inhaltliche und formale Ubereinstimmungen und Parallelen, zugleich aber auch Divergenzen aufweisen, die vor allem mit den Wandlungsprozessen zusammenhangen, die Judentum, Christentum und Islam im Laufe ihrer Geschichte durchlaufen haben. Das letzte Kapitel des Bandes versammelt Beitrage zu diesen Transformationen der Genderkonstruktion und zum religiosen Eherecht.