Brigitte Kimmerle wurde 1958 in eine schwäbische Unternehmerfamilie hineingeboren. Früh schon trug sie den Traum von einer besseren Welt in sich. Als Fünfzehnjährige demonstrierte in der Fußgängerzone ihrer Heimatstadt und organisierte im Rathaus eine Kunstausstellung zugunsten von Amnesty International. Ihr Leben lang setzte sie sich tatkräftig für Angelegenheiten ein, die ihr am Herzen lagen. In ihrem ersten Buch schreibt sie über das jahrzehntelange Verdrängen und Bekämpfen ihres eigentlichen Temperaments. Nie wollte sie eine Introvertierte sein. Obwohl sie in vielen Arenen des Lebens erfolgreich wurde, so war sie dennoch nicht im Einklang mit ihrer eigenen Natur. Erst eine Krebserkrankung brachte sie dazu, einmal innezuhalten und sich selbst noch tiefere Fragen zu stellen. Vor allem ihr Verständnis von Gesundheit und Krankheit stellte sich dabei komplett auf den Kopf. Mitten im Schreibprozess kam Corona. "Wer interessiert sich denn jetzt für die Nöte einer Introvertierten?" dachte sie, bis sie sich dazu entschloss, auch diesem Thema und ihren Gedanken zum Zeitgeschehen genauso Raum zu geben wie den sehr persönlichen und unterhaltsamen Geschichten aus dem Leben einer verdeckten Introvertierten in einer extrovertierten Welt.