ISBN-13: 9783484311527 / Angielski / Twarda / 1995 / 261 str.
In dieser rein linguistisch orientierten Arbeit wird der Versuch unternommen, die Kausalitat als eine linguistische Gesamtkategorie zu erfassen. Hauptsachliches Ziel der Untersuchung ist dabei die Beschreibung sprachlicher Mittel und Moglichkeiten fur die Darstellung kausaler Zusammenhange in Texten. Anhand einer ausfuhrlichen Darlegung der verschiedenen methodischen Zugange zum Problemkreis ergibt sich als ein zentrales Resultat der Untersuchung, da die Kausalitat nur ausgehend von einer Sprachhandlung BEGRUNDEN als eine Gesamtkategorie erfat werden kann. Auf der Grundlage dieses Konzepts werden anschlieend die sprachlichen Mittel zum Ausdruck von Begrundungen (da, denn, weil, deshalb, -halber, O/, etc.) unter Berucksichtigung ihrer spezifischen Rahmenbedingungen aufgefuhrt und eingehend beschrieben. Besonders nutzlich durfte dabei das reichhaltige Beispielmaterial sein. Als theoretische Schwerpunkte ergeben sich u.a. Fragestellungen zur Kasusgrammatik, zur Behandlung des Symptombezugs (verkehrte Darstellung des Ursache-Wirkungs-Verhaltnisses) sowie zum Verhaltnis von Kausalitat und Temporalitat (d.h. des temporal-kausalen Fehlschlusses post hoc, ergo propter hoc). Aufgrund ihrer thematischen Orientierung leistet die Untersuchung gleichzeitig einen Beitrag zu der von Wissenschaftlern und Sprachpadagogen gefuhrten Diskussion uber die angeblich abnehmenden Fahigkeiten von Muttersprachlern, Texte als in sich koharentes Geflecht von logischen Bezugen zu erkennen und zu gestalten. Dementsprechend richtet sich dieses Buch nicht nur an spezialisierte Linguisten, sondern z.B. auch an Deutschlehrerinnen und -lehrer der gymnasialen Oberstufe.