Teil I Data Governance - Begriff und europäischer Rechtsrahmen.- Data Governance – Technische, wirtschaftliche und juristische Ansätze.- Der Europäische Rechtsrahmen zur Data Governance.- Teil II Technische Rahmenbedingungen.- Plattformarchitektur zur Datenmittlung .- Der Einsatz von Smart Contracts in der Daten-nutzung.- Teil III Produkte und Dienstleistungen unter Nutzung von Daten.- Prognosen als Datenprodukte.- Datenqualität für Datenservices.- Daten als Leistungsprodukt.- Teil IV Datennutzung in Unternehmen.- Impuls: Akzeptanz und Hindernisse tennutzung und Wert von Daten.- Bedarfe der Unternehmen zum Datentausch in einzelnen Branchen.- Die Auswirkungen des Data Governance Act auf die Geschäftsmodelle mit Daten
Prof. Dr. Beatrix Weber ist mit ihrer Forschungsprofessur und als Leiterin der Forschungsgruppe „Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT“ am Institut für Informationssysteme der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof tätig. Sie forscht mit ihrem Team auf der Schnittstelle zwischen Recht und IT. Forschungsschwerpunkte sind Recht und KI, Data Governance bei neuen Technologien, Compliance und die Integration von Recht, Nachhaltigkeit und Ethik in digitale Prozesse, sog. Ethics-and-Legal-by-Design. Data Governance umfasst hierbei die Bereiche Datennutzung, Datenschutz, Datenqualität, Datensicherheit, Ethik und Nachhaltigkeit sowie nichtdiskriminierende Wirkung der Datennutzung.
Vor ihrer Zeit an der Hochschule Hof war Frau Prof. Weber über viele Jahre als Syndikusanwältin in der Automobilindustrie national und international, insbesondere in den USA und Südostasien, tätig.
Data Governance kann in den Dimensionen Technik, Ökonomie, Nachhaltigkeit und Recht als Steuerung der Nutzung, des Teilens und der Weiterverwendung von Daten definiert werden. Der sich entwickelnde Rechtsrahmen der Europäischen Union zum Datenrecht, insbesondere der Data Governance Act, der Data Act, der Digital Markets Act sowie bereits bestehende Gesetze wie die Datenschutzgrundverordnung schaffen einen Ordnungsrahmen für Dateninhaber, Datennutzer und Datensubjekte. Daneben erfordert die ESG-Gesetzgebung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz die rechtskonforme Erfassung und Nutzung von Daten. Vor diesem Hintergrund wird der Binnenmarkt für Daten als Produkte oder Dienstleistungen dauerhaft nur wachsen, wenn technische Innovationen und Standards eine nachhaltige, rechtskonforme, aber auch wertschöpfende Datennutzung für die Marktteilnehmer ermöglichen.
Dieses Werk löst die Frage, wie ein ökonomischer Mehrwert durch die Nutzung von Daten erzeugt werden kann, der die aktuellen technischen Möglichkeiten, Ziele der Nachhaltigkeit und das rechtlich Zulässige verbindet.