ISBN-13: 9783824405299 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 307 str.
ISBN-13: 9783824405299 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 307 str.
Axel Klaphake geht den Ursachen der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland seit 1990 nach und analysiert theoretisch und empirisch die europaische und nationale Regionalpolitik fur Ostdeutschland."
I. Zur Problemstellung.- II. Regionalwirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland.- 1. Entwicklung regionaler Disparitäten in der DDR.- 1.1. Wirtschaftshistorische Entwicklung und Ausgangsbedingungen nach Kriegsende.- 1.2. Rolle und Ziele der Territorialplanung (1950–1965).- 1.3. Wandel in der Aufgabenstellung ab 1966.- 1.4. Wirtschafts- und raumstrukturelle Ausgangslage der neuen Bundesländer.- 1.5. Zusammenfassung.- 2. Großräumige Entwicklungsunterschiede in Deutschland.- 2.1. Gesamtwirtschaftliche und sektorale Entwicklung in den neuen Ländern seit 1991.- 2.2. Konvergenz und Divergenz der Großregionen.- 2.3. Die Wirtschaftsstruktur der Großregionen und Bundesländer im Vergleich.- 3. Entwicklung regionaler Disparitäten.- 3.1. Datenbestand und Indikatoren.- 3.2. Regionale Unterschiede in der Arbeitslosigkeit.- 3.3. Regionale Beschäftigtenentwicklung.- 3.4. Investitionsgeschehen im Unternehmensbereich.- 3.5. Regionale Wanderungsstrukturen.- 3.6. Innovationsdisparitäten.- 4. Zusammenfassung zur Empirie regionaler Differenzierung.- III. Theorie und Empirie regionaler Divergenzen in der Regionalökonomik.- 1. Klassische Raumwirtschaftslehre.- 1.1. Mikroökonomische Ansätze.- 1.2. Gesamtwirtschaftliche Standorttheorien.- 1.3. Regionalpolitische Implikationen.- 2. Das Konzept steigender Skalenerträge und seine empirische Relevanz.- 2.1. Impulse aus der Außenhandelstheorie und Industrieökonomik.- 2.2. Die empirische Signifikanz steigender Skalenerträge.- 2.2.1. Steigende interne Skalenerträge und ihre empirische Relevanz.- 2.2.2. Steigende externe Skalenerträge und ihre empirische Relevanz.- 2.3. Zusammenfassung der Bedeutung von statischen und dynamischen Skalenerträgen.- 3. Modelltheoretische Begründung divergenter Entwicklungsprozesse in der neuen Regionalökonomik.- 3.1. Agglomerationsbildung durch große Märkte.- 3.1.1. Die Grundstruktur des Home-Market-Effekts.- 3.1.2. Mikrotheoretische Fundierung der Migrationsentscheidungen.- 3.1.3. Empirische Überprüfung des Home-Market-Effekts.- 3.2. Agglomerationsbildung durch Präferenzen für Vielfalt bei den Zwischeninputs.- 3.2.1. Vorteile eines Marktes spezialisierter Vorprodukte.- 3.2.2. Zentrenbildung bei symmetrischen Transportkosten.- 3.2.3. Der u-förmige Verlauf regionaler Einkommensdisparitäten im Zuge wirtschaftlicher Integration.- 3.3. Anwendung der modelltheoretischen Zusammenhänge auf die Vereinigung.- 3.3.1. Die Entwicklung der Disparitäten zwischen Ost- und Westdeutschland.- 3.3.2. Regionale Divergenzen innerhalb Ostdeutschlands.- 3.3.3. Zwischenergebnis.- 4. Kritik und wachstumstheoretische Aspekte der Analyse divergenter Entwicklungsverläufe.- 4.1. Wirkungen weiterer immobiler Faktoren auf die regionale Konzentration.- 4.2. Wirkungen negativer technologischer Externalitäten auf die regionale Konzentration.- 4.3. Verfestigung der Divergenz bei Berücksichtigung von Wissens-Spillovers.- 4.3.1. Erklärungsansätze für regional gebundene Wissens-Spillovers.- 4.3.2. Regionale Wissens-Spillovers in der endogenen Wachstumstheorie.- 4.3.3. Die endogene Wachstumstheorie im Kontext der neuen Regionalökonomik.- 4.4. Zur empirischen Kritik an der Divergenzthese.- 5. Die regionalpolitischen Implikationen der neuen Regionalökonomik und der endogenen Wachstumstheorie.- 5.1. Allokationspolitische Implikationen.- 5.2. Distributionspolitische Implikationen.- 5.3. Implikationen für die Regionalpolitik in Ostdeutschland.- IV. Nationale und europäische Regionalpolitik in Ostdeutschland.- 1. Entwicklung und Kritik der Regionalpolitik in Westdeutschland.- 1.1. Definitionen von Regionalpolitik.- 1.2. Zielsetzung der Regionalpolitik.- 1.3. Entwicklung der bundesdeutschen Regionalpolitik.- 1.4. Institutionelle Ausgestaltung, konzeptionelle Merkmale und Förderprinzipien der GRW bis 1990.- 1.4.1. Förderprinzipien.- 1.4.2. Fördergebietsabgrenzung.- 1.4.3. Entwicklung der sachlichen Schwerpunktsetzung.- 1.4.4. Zusammenfassung der Kritik an der GRW.- 2. Entwicklung und Kritik der europäischen Regionalpolitik.- 2.1. Entwicklung einer eigenständigen Regionalpolitik der EU.- 2.2. Anwendungsbereiche und Kriterien der europäischen Regionalpolitik.- 2.2.1. Zielstellung.- 2.2.2. Auswahl der Förderregionen.- 2.2.3. Förderfahige Maßnahmen.- 2.3. Interventionsformen der Strukturfonds und Einbeziehung subnationaler Akteure.- 2.4. Europäische Regionalpolitik durch Beihilfenaufsicht.- 2.5. Kritik und Wirksamkeit.- 2.6. Aspekte des Verhältnisses nationaler und europäischer Regionalpolitik in den alten Ländern.- 3. Die nationale Regionalpolitik für Ostdeutschland.- 3.1. Die Übertragung der GRW auf die neuen Länder.- 3.1.1. Umfassende Übertragung des Instruments und Modifikationen.- 3.1.2. Die Reform der GRW mit dem 24. Rahmenplan (1995).- 3.1.3. Räumliche Differenzierung der Förderung ab dem 26. Rahmenplan (1997).- 3.2. Verteilung der GRW-Mittel und länderspezifische Wirkungen.- 3.2.1. Entwicklung der Länderanteile.- 3.2.2. Förderung von Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft und Arbeitsplatzeffekt.- 3.2.3. Wirksamkeit der regionalen Differenzierung.- 3.3. Kritische Einschätzung der GRW-Förderung in den neuen Ländern.- 3.3.1. Probleme der institutionellen Struktur.- 3.3.2. Sachliche Schwerpunktsetzung der GRW.- 3.3.3. Räumliche Schwerpunktsetzung.- 4. Die europäische Regionalpolitik für Ostdeutschland.- 4.1. Ansätze der europäischen Regionalpolitik in den neuen Ländern 1991–1993.- 4.2. Ausreifung der europäischen Förderung 1994–1999.- 4.2.1. Kofinanzierung, Zielstellung und Schwerpunkte im GFK.- 4.2.2. Wirkungen der EFRE-Interventionen.- 4.2.3. Institutionelle Koordination und Integration der Fördermaßnahmen.- 4.3. Das Verhältnis europäischer und nationaler Regionalpolitik seit 1990.- 5. Ende der Politikverflechtungsfalle in der Regionalpolitik?.- 6. Fazit und Perspektiven.- 6.1. Zusammenfassung der Ergebnisse.- 6.2. Reformen durch die AGENDA 2000.- 6.3. Reform des Länderfinanzausgleichs.
Dr. Axel Klaphake studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaften an den Universitäten Köln und Clermont-Ferrand. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Management in der Umweltplanung an der Technischen Universität Berlin.
Zehn Jahre nach Wiedererlangung der deutschen Einheit stagniert der wirtschaftliche Aufholprozess Ostdeutschlands. Gleichzeitig bilden sich intra-regionale Entwicklungsunterschiede in den neuen Ländern heraus.
Axel Klaphake geht den Ursachen dieser Entwicklung auf der Grundlage neuerer regionalökonomischer Theorien nach und analysiert theoretisch und empirisch die Regionalpolitik für Ostdeutschland. Aufgrund der wachsenden Kompetenzen der Europäischen Union (EU) liegt dabei ein Schwerpunkt auf dem Ineinandergreifen europäischer und nationaler Maßnahmen. Es zeigt sich, dass die Anwendung der westdeutschen Regionalförderung auf Ostdeutschland auf der Ziel- wie der Instrumentenebene mit erheblichen Schwächen verbunden ist. Zwar können positive Impulse durch die EU-Strukturfonds ausgemacht werden, angesichts der Anreizstrukturen der regionalpolitischen Akteure bleibt ihre Wirksamkeit aber begrenzt. Anstehende Reformen der europäischen und nationalen Regionalpolitik sollten für eine institutionelle und konzeptionelle Neuorientierung genutzt werden.
1997-2024 DolnySlask.com Agencja Internetowa