ISBN-13: 9783656688136 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Werden des Vereinigten Konigreiches von der dynastischen Union zum Gesamtstaat 1603 - 1801, Sprache: Deutsch, Abstract: Franzosische Protestanten wurden in Frankreich nicht von der Regierung geduldet, weswegen viele von ihnen seit den 1520er Jahren Frankreich verlieen. Zur Massenflucht, der drittgroten "one-shot" Migration im fruhneuzeitlichen Europa, kam es erst ab den 1670er Jahren mit dem Einsetzen der Dragonaden und 1685 wegen der Verabschiedung des Edikts von Fontainebleau, das viele Rechte der Protestanten innerhalb der franzosischen Gesellschaft aufhob. Bis etwa 1787, dem Jahr der Revision des Edikts von Fontainebleau flohen Protestanten aus Frankreich. 1787 wurden sie wieder geduldet und zuruckkehrenden Nachkommen protestantischer Fluchtlinge wurden spezielle Rechte zugestanden. Volle Gleichberechtigung mit Katholiken in Frankreich erlangten sie durch den Code Napoleon von 1804. Wahrend des 17. und 18. Jahrhunderts wanderten Hugenotten, wie die franzosischen Protestanten seit den 1560er Jahren genannt wurden, nach Irland ein, besonders viele zwischen circa 1660 und 1760. Wie sich die Hugenotten in die irische Gesellschaft bis zur umfassenden Union Irlands mit Britannien im Jahr 1798 bzw. 1801 integrierten, ist die Ausgangsfragestellung dieser Arbeit. Meine These ist, dass sich die hugenottische Identitat der Freiwillig-in-Irland-Bleibenden immer mehr aufloste, weil von Kalvinisten, wie von allen Irlandern, eine Konformitat mit dem Anglikanismus erwartet wurde, und diese gefordert wurde seitens der irischen Regierung. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass sich ihre Identitat wegen ihrer relativ geringen Zahl und einer ausbleibenden "Verfeindlichung" nicht uber mehrere Generationen verfestigen konnte.