ISBN-13: 9783640124022 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 118 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Padagogik - Interkulturelle Padagogik, Note: 1,00, Universitat Wien (Fakultat fur Psychologie), 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit des groten wirtschaftlichen Wachstums in Osterreich in den 1960er und 1970er Jahren entstand ein Mangel an Arbeitskraften. Durch die Rekrutierung von Gastarbeitern aus der Turkei und Jugoslawien versuchte man dieses Problem zu losen. Ursprunglich sollten diese Arbeiter fur einige Jahre in Osterreich arbeiten und anschlieend wieder in ihre Heimat zuruckkehren und durch neue ersetzt werden (Fleck, 2002). Mit der Zeit holten immer mehr Gastarbeiter ihre Familien zu sich nach Osterreich, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Neben der Zuwanderung der Gastarbeiter fuhrte auch Anfang der 1990er Jahre der Krieg im ehemaligen Jugoslawien dazu, dass Fluchtlinge aus diesem Kriegsgebiet nach Osterreich kamen. Daher stellen ZuwanderInnen bzw. Fluchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Turkei die groten Immigrantengruppen in Osterreich dar. Die Veranderung des Bevolkerungsbildes in Osterreich machte sich auch im Schulalltag bemerkbar. Seit Beginn der 1970er Jahre steigt die Zahl der SchulerInnen mit nicht deutscher Muttersprache, vorallem in Wien, stetig an (Fleck, 2002). Im Schuljahr 2004/2005 (bm: bwk, 2006) hatten 16,7% aller SchulerInnen der allgemein bildenden Pflichtschulen und 10,2% aller SchulerInnen allgemein bildender hoherer Schulen in Osterreich eine andere Erstsprache als Deutsch. In Wien, wo der Groteil der MigrantInnen lebt, haben 45,9% aller SchulerInnen der allgemein bildenden Pflichtschule eine andere Erstsprache als Deutsch. In den Hauptschulen und Polytechnischen Lehrgangen sind dies die Halfte aller SchulerInnen.