ISBN-13: 9783656402114 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer mehr Schulen versuchen dem steigenden Bedurfnis von Eltern nach individueller Forderung ihres Kindes nachzukommen, indem sie zahlreiche Kreativangebote unterbreiten (Liebau et al.2009, 7). Hierzu zahlen diverse Arbeitsgemeinschaften: von Fotografie zur Olmalerei bis hin zur Big Band ist alles moglich. Doch nicht nur im auerunterrichtlichen Bereich verspricht man diese besondere Unterstutzung- auch im Unterricht soll der Fokus auf der Einzigartigkeit jedes Kindes liegen und es wird mit den auergewohnlichsten Methoden geworben. Gruppen- und Freiarbeit sowie das Stationenlernen scheinen aus dem heutigen Unterrichtsalltag nicht mehr wegzudenken und naturlich immer dabei ist der kreative Aspekt. Die Schulleiter und deren Teams sind sich bewusst uber die sich wandelnde Gesellschaft und die Wichtigkeit von Kunst1 und asthetischer Bildung2, jedoch wird diese "Schulkultur massiv gefahrdet und steht nach PISA in Gefahr, kulturell zu verarmen" (Liebau et al. 2009, 7). Die Fokussierung auf die naturwissenschaftlichen Facher und Fremdsprachen scheint somit auf Kosten der sogenannten Kreativfacher zu laufen. Musik, Kunst, Darstellendes Spiel und andere Interessengruppen finden immer weniger Beachtung in der Verteilung der Budgets an Unterrichtsstunden und Fordermitteln (Liebau et al. 2009, 7). Aufgrund der Uberflutung mit Bildern aus Fernsehen, Internet und Zeitschriften sind wir heutzutage darauf getrimmt, uns nur noch unter Zeitdruck durch diese Informationsflut zu qualen. Das Betrachten aus anderen Blickwinkeln kommt hierbei viel zu kurz. Die Schulung von Mimik, Gestik, die Bedeutung des Ausdruck und der Art und Weise von Handlungen kann nicht mehr berucksichtigt werden. ...]