ISBN-13: 9783640354801 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 72 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: sehr gut, ARGE Bildungsmanagement Wien (ARGE Bildungsmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Supervision ist eine Beratungsmethode zur Reflexion der beruflichen Arbeit. Supervision ist damit aber auch ein Interaktionsprozess, in dem SupervisorIn und SupervisandInnen im Kontext ihrer Arbeit aufeinander treffen und dies passiert nicht losgelost von gesellschaftlichen und kulturellen Normen und Werten, bzw. auch nicht losgelost von der Organisation, aus denen SupervisandInnen und SupervisorInnen kommen. Tatsache ist, dass wir in allen Situationen des Lebens einander nicht nur als Menschen in einer spezifischen Situation (z.B. Supervision) und Funktion gegenubertreten, sondern immer auch als Mann oder Frau. Und hier passieren bewusst und vor allem unbewusst Zuschreibungen, Erwartungen und Bewertungen. Ein gendersensibler Supervisionsansatz berucksichtigt Gender als wichtige Kategorie im Supervisionsprozess. Der Konstruktivismus ist die handlungsleitende Theorie - Geschlechterrollen werden als sozial konstruiert gesehen. Der Supervisionsprozess dient auch dazu, Geschlechterdifferenzen wahrzunehmen, zu analysieren und fur den Supervisionsprozess nutzlich zu machen bzw. angemessen zu intervenieren. Ziel einer "gendersensiblen" Supervision soll auch sein, einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit zu leisten. SupervisorInnen benotigen daher auch theoretisches und praktisches Wissen zu Gender bzw. eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gender, haben eine Sensibilitat fur Geschlechterfragen, verwenden eine geschlechtergerechte Sprache, setzen Interventionen und Methoden gendersensibel ein, setzen sich mit ihrer eigenen Geschlechteridentitat auseinander und evaluieren den Supervisionsprozess auch in Bezug auf die Kategorie Gender.