ISBN-13: 9783640556496 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Universitat Koblenz-Landau (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft sieht sich in einem immer groeren Ausma mit Umweltproblemen konfrontiert. Diese hat sie selbst mitverursacht. Luftverschmutzung und Waldsterben durch eine zu hohe Abgasemission, Erschopfung nicht wiederherstellbarer Ressourcen, all dies sind Themen mit denen sich die heutige Gesellschaft auseinandersetzen muss. So scheint es kaum verwunderlich, dass die offentlichen Diskussionen uber okologische Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens stark zugenommen haben (Vgl. Luhmann 2004, S.11). Auf Grund der starken Thematisierung der Probleme zwischen Gesellschaft und Natur nimmt das Thema der okologischen Gefahrdung auch soziologische Dimension an. Niklas Luhmann stellt in seinem Werk "Okologische Kommunikation" die Ursachen okologischer Gefahrdungen aus systemtheoretischer Sicht dar. Die Probleme werden auf die Struktur der Gesellschaft oder ihre Subsysteme zuruckgefuhrt. In Bezug auf die okologische Fragestellung, ob sich die Gesellschaft auf die okologische Gefahrdung einstellen kann, wird die Gesellschaft dann als Einheit eines umfassenden Systems betrachtet. In dieser Uberlegung sieht Luhmann lediglich ein unzureichendes Verstandnis fur die theoretischen Strukturen der okologischen Fragestellung, die einen entscheidenden Punkt auen vor lasst (Vgl. Luhmann 2004, S.21). Jedes Systemproblem ist auf die Differenz von System und Umwelt zuruckzufuhren (Vgl. Luhmann 2004, S.13). In dieser Differenzierung sieht Luhmann die Ursache fur die okologische Selbstgefahrdung der Gesellschaft. Aus konstruktivistischer Perspektive werden die okologischen Probleme in der gesellschaftlichen Kommunikation gesucht (Vgl. Reddig 2006, S.156). Die Gesellschaft wird in diesem Zusammenhang als Kommunikationssystem verstanden, die in unterschiedliche Funktionssysteme untergliedert ist. Doch